Neue Klage

Mutmaßliches Diddy-Opfer "erwachte ohne Slip im Spital"

Sean "Diddy" Combs sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Eine Frau aus Oklahoma klagt – sie berichtet von einem sexuellen Übergriff 2006.

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Mutmaßliches Diddy-Opfer "erwachte ohne Slip im Spital"
Immer mehr Klagen kommen auf Sean "Diddy" Combs zu.
TheImageDirect.com / Action Press / picturedesk.com

Sean "Diddy" Combs (55) muss sich einer weiteren Klage wegen sexueller Nötigung stellen. Der Rapmogul sitzt aktuell in New York in Untersuchungshaft. Ihm werden Erpressung, sexuelle Übergriffe, Vergewaltigung und erzwungene Prostitution vorgeworfen. Diddy wird von über 120 Personen angeklagt.

Laut mehreren US-Medien hat am Wochenende LaTroya Grayson, eine Frau aus Oklahoma, eine weitere Klage gegen den 55-Jährigen, Bad Boys Records und eine Reihe anderer Unternehmen wegen eines Vorfalls im Jahr 2006 eingereicht. Ihrer Aussage zufolge war sie auf einer von Diddys Partys, wurde dort unter Drogen gesetzt und vergewaltigt.

Mutmaßliches Opfer fühlte sich übel nach zwei Getränken

Wie die Frau berichtet, hat ihre Schwester einen Wettbewerb gewonnen, der einen Hin- und Rückflug für zwei Personen, ein Hotelzimmer in New York und zwei Eintrittskarten für eine von Diddys berühmten "White Partys" beinhaltete. Die Klägerin, die damals 23 Jahre alt war, sagt, sie sei mit ihrer Schwester in den Big Apple gereist. Dort angekommen, sei sie gemeinsam mit ihrer Schwester zur Partylocation gefahren worden.

Vor der Location sei aber nur die Klägerin "aufgrund ihres Aussehens und ihrer Kleidung" hineingelassen worden – die Schwester musste draußen bleiben. Bei der Party gab es angeblich keine Bar – stattdessen "verteilten Kellnerinnen auf der ganzen Party vorgefertigte Getränke". LaTroya Grayson fühlte sich übel, nachdem sie "weniger als zwei Getränke" zu sich genommen hatte und "versuchte, auf die Toilette zu gehen".

So ging es auf Sean "Diddy" Combs' berühmt-berüchtigten "White Partys" zu:

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    Begonnen hatte alles vor 25 Jahren, als P. Diddy am amerikanischen "Labour Day" zum ersten Mal eine seiner berüchtigten "White Partys" veranstaltete.
    Begonnen hatte alles vor 25 Jahren, als P. Diddy am amerikanischen "Labour Day" zum ersten Mal eine seiner berüchtigten "White Partys" veranstaltete.
    www.PPS.at

    Laut der Klage, die "TMZ" und "Page Six" vorliegt, war die nächste Erinnerung von Grayson, dass sie in einem Spital aufwachte und sich "nicht daran erinnern konnte", wie sie dort gelandet sei. Sie habe bemerkt, dass ihre Kleidung zerrissen war, ihr Slip fehlte, sie keine Schuhe trug und dass das Geld, was sie bei sich hatte, gestohlen worden war. Die Klägerin glaubt, dass sie "unter Drogen gesetzt, angegriffen und ausgeraubt" wurde.

    Anonyme Anruferin soll Klägerin gedroht haben

    Als die Frau aus Oklahoma wieder zu Hause war, habe sie einen Anruf von einer anonymen Person mit einer New Yorker Vorwahl erhalten. Diese habe sie bedroht, indem sie ihr sagte, dass "alle Versuche, dem Übergriff nachzugehen, zwecklos sind, weil Combs eine Berühmtheit" sei und dass Grayson "nur ihre Zeit verschwenden" würde.

    Weiter erzählt die Klägerin, dass der angebliche Anruf sie "verwirrt und verängstigt" zurückgelassen habe – sie aber auch darin bestätigt habe, dass sie "brutal angegriffen" worden sei. Zudem habe sie "ständig Schmerzen innerhalb und außerhalb ihrer Vagina gespürt", was laut eigenen Aussagen auf groben Geschlechtsverkehr zurückzuführen sei.

    Die Frau behauptet weiter, dass sie aufgrund des Übergriffs "Anfälle von Depressionen, Angstzuständen, Probleme mit dem eigenen Körperbild, Gefühlen der Wertlosigkeit und Intimitätsproblemen" erlitt.

    Ihrer Klage fügte LaTroya Grayson den Brief des Radiowettbewerbs, die Flugtickets, Fotos von ihr mit anderen Prominenten auf Combs' Party, ihr Spitalarmband und die Spitalrechnung bei.

    Diddys Anwaltsteam bestreitet Vorwürfe

    Das Anwaltsteam von Diddy bestritt die Vorwürfe in einer Erklärung gegenüber "Page Six": "Herr Combs hat nie jemanden sexuell belästigt oder sich am Sexhandel beteiligt. Frau Grayson gibt zu, dass sie sich an die in ihrer Beschwerde vorgebrachten Vorfälle nicht erinnern kann, nicht weiß, wer angeblich daran beteiligt war, und nie mit Herrn Combs gesprochen hat. Ihre Anschuldigungen gegen ihn sind reine Fiktion."

    Weiter schreiben Diddys Anwälte, dass der Rapmogul "nicht auf jede haltlose Klage und jede von Anwälten angezettelte Geldmacherei" reagieren könne. "Er hat Vertrauen in das Gerichtsverfahren, in dem Fakten von opportunistischen Erfindungen wie diesen getrennt werden."

    Prozess im Mai 2025

    Sean "Diddy" Combs wurde am 16. September verhaftet und wartet auf seinen im Mai 2025 startenden Prozess. Das Gericht lehnte schon mehrmals eine Freilassung gegen Kaution ab. Diddy sieht sich mit über 120 Klagen konfrontiert – Erpressung, sexuelle Übergriffe, Vergewaltigung und erzwungene Prostitution werden ihm vorgeworfen. Combs plädiert auf nicht schuldig und beteuert seine Unschuld. Er weist weiterhin alle Vorwürfe eines Fehlverhaltens zurück. Für Sean "Diddy" Combs gilt die Unschuldsvermutung.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Neue Vorwürfe gegen Sean "Diddy" Combs: Eine Frau behauptet, 2006 auf einer Party des Rappers vergewaltigt worden zu sein
      • LaTroya Grayson erwachte ohne Erinnerung im Spital und vermutet, dass sie unter Drogen gesetzt wurde
      • Diddys Anwälte bestreiten die Vorwürfe und bezeichnen sie als erfunden
      • Combs plädiert weiterhin auf nicht schuldig
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