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"Müssen übersiedeln" – Wiener können Miete nicht zahlen

Statt der Mietpreisbremse kommt jetzt eine Einmalzahlung für die Mieter. Ist den Menschen damit geholfen? "Heute" hat die Wiener befragt. 

Julia Sperlich

Die stark steigenden Mieten machen momentan vielen Menschen ordentlich zu schaffen. Nach langen Verhandlungen hat sich die Regierung jetzt auf eine Wohnkostenhilfe mittels Einmalzahlung von rund 200 Euro pro Haushalt geeinigt.

Die ursprünglich angedachte Mietpreisbremse ist damit Geschichte. Ob den Wienern mit diesem Zuschuss wirklich geholfen ist? - "Heute" hat sich auf Wiens berühmtester Shoppingmeile umgehört. 

500 Euro Miete, 500 Euro Strom aber nur 1.300 Euro Pension

Für die 75-jährige Juvenca ist der Zuschuss "besser als nichts". Jedoch klagt sie "Ich zahle 500 Euro für Strom und 500 Euro Miete, aber bekomme nur 1.300 Euro Pension." Juvenca fühlt sich im Stich gelassen und fragt sich, wie sie sparen solle, wenn ihr im Monat kaum etwas übrig bleibe. Einkaufen gehe die Pensionistin nur mehr selten, lachend sagt sie "Ich muss jetzt weniger essen". 

Student muss wegen zu hoher Miete umziehen 

Der 22-jährige Student Xaver berichtet im "Heute"-Talk, dass die Miete seiner WG massiv gestiegen sei und er sich jetzt wegen einer neuen Unterkunft umschauen müsse. "Es ist einfach zu teuer, wir müssen jetzt übersiedeln. Einmal 200 Euro werden das jetzt auch nicht regeln", so der 22-Jährige. Viel eher müsse man laut Xaver die "Mietpreise von der Inflation entkoppeln", "sonst wird es schwierig die nächsten Jahre".

Das wünschen sich die Mieter wirklich

Für den 64-jährigen Anton ist der Zuschuss ebenfalls nur ein "Tropfen auf dem heißen Stein". Der 68-Jährige wünscht sich eine nachhaltige Lösung. Zustimmung gibt es auch von dem 68-jährigen Franz aus Linz. "Ich halte das nicht für besonders schlau, es braucht hier langfristige Lösungen - das hilft nicht weiter", so der Linzer.

Die 84-jährige Lore ist selbst Vermieterin und kennt somit beide Perspektiven. "Die Einmalzahlung ist gleich weg, ich wäre für die Mietpreisbremse", so die Seniorin. Darüber hinaus klagt sie "Meine Miete ist sehr hoch und das Haus ist in einem schlechten Zustand. Ich schaue, dass ich bald von dort verschwinde!"

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