KI-Serie

Musiker Bligg will als rappender Stier zum Song Contest

Bligg leiht in einer KI-Filmtrilogie einem Stier seine Stimme. Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe singender Tiere, die am ESC teilnehmen wollen.
15.04.2025, 21:19

Alle träumen vom ESC: Auch singende Tiere aus den Alpen wollen an dem größten Musikwettbewerb der Welt – bitte was? Diese Geschichte erzählt die KI-Trilogie "Das Geheimnis der Berghütte" der AI Media Agency. Sie soll "Humor, Gesellschaftskritik und technologische Innovation zu einem einmaligen Filmerlebnis in Dialekten aus allen Ecken der Schweiz" verbinden.

Protagonist der mit künstlicher Intelligenz generierten Serie ist Bruno, ein rappender Stier mit großen Träumen vom Eurovision Song Contest. Gesprochen wird Brunos Stimme von Musiker Bligg (48).

Tierische Sänger wollen zum ESC

Die Geschichte dreht sich um eine tierische Band, die ihren Song zum ESC schmuggeln will. Der rappende Stier – mit Bliggs Stimme – musste bereits fünf Absagen einstecken. Die tierischen Freunde aus den Schweizer Alpen wollen ihm mithilfe zweier Wanderer nun helfen und sein Musikvideo in die Live-Show des Musikwettbewerbs schmuggeln.

Bei der Produktion wurde bewusst auf menschliche Stimmen gesetzt und auf synthetische verzichtet. "In Ausdruck und emotionaler Tiefe" bleibe die menschliche Stimme unerreicht, schreibt AI Media Agency in ihrer Mitteilung. Zudem wurde die Serie auf Mundart gedreht. "Die Dialektfassung ist daher eine kleine Hommage an unsere sprachliche Identität und soll zeigen, wie lebendig und kreativ Geschichten auch in Schweizerdeutsch erzählt werden können", sagt Pasquale de Sapio, Initiant des Projekts.

Bligg: "KI zwingt uns, uns als Künstler neu zu definieren"

Auch Bligg zeigt sich begeistert vom Projekt: "Künstliche Intelligenz stellt das Fundament kreativen Schaffens infrage – das Persönliche, das Unperfekte, das Menschliche. Und doch liegt genau darin auch eine Chance: Wir werden gezwungen, uns als Künstler neu zu definieren", lässt sich der Zürcher Musiker in einer Mitteilung zitieren. "KI ist wie ein Spiegel: Sie zeigt uns, was automatisierbar ist – und was nicht. Wahre Kreativität beginnt dort, wo Algorithmen an ihre Grenzen stoßen."

Neben dem Zürcher Musiker haben auch die Zürcher Moderatorin Viola Tami (44) und die Basler Moderatorin Stéphanie Schluchter (44) ihre Stimmen den künstlichen Filmfiguren geliehen.

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