Wien

"Müssen weiter stören" – Klima-Kleber twittert aus Häfn

Mit Auftakt der neuen Protestwelle wurden auch direkt die ersten Kleber festgenommen. Einer von ihnen meldet sich auf Twitter aus dem Gefängnis. 

Heute Redaktion
Der Aktivist Lorenz meldet sich auf Twitter aus dem Polizeianhaltezentrum.
Der Aktivist Lorenz meldet sich auf Twitter aus dem Polizeianhaltezentrum.
Letzte Generation

Direkt zu Beginn ihrer neuen Protestwelle blockierten die Klima-Aktivisten der Letzten Generation gleich zwei Verkehrsknotenpunkte. Während die eine Gruppe auf dem Währinger Gürtel auf Höhe der Volksoper klebte, blockierte eine andere Gruppe den Ring.

"Wir müssen leider weiter stören"

Wie nun der "ORF" berichtet, wurden 15 Aktivisten schon am ersten Protesttag festgenommen. Einer von ihnen ist Lorenz, der nach dem Protest am Ring ins Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände gebracht wurde. Von dort meldete er sich auf der Twitter-Seite der Letzten Generation.

"Wir müssen leider weiter stören. Wir haben heute den Ring besetzt, deshalb bin ich hier. Wir machen das, weil die Regierung noch immer nicht die einfachsten Schutzmaßnahmen umsetzt wie Tempo 100 und keine neuen Öl- und Gasbohrungen", so der Aktivist in einem Video. 

"Regierung hat keinen Plan"

Unterstützung bekommt er in dem Video Reinhard Steurer. Er ist Professor für Klimapolitik an der BOKU in Wien. Steurer ergänzt in dem Video: "Die klimapolitische Blockade ist tödlich und zwar für Millionen" ergänzt Steurer. Der Experte betonte auch im "Heute"-Interview, dass Österreich weit hinter seinen klimapolitischen Zielen sei. 

Der verhaftete Klima-Aktivist Lorenz kommt noch einmal zu Wort. "Es kann nicht sein, dass die Regierung immer noch kein Klimaschutzgesetz umgesetzt hat und keinen Plan hat, wie wir 2040 klimaneutral werden sollen", schließt er das Video ab. 

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