Coronavirus

Mückstein verrät: "Dann werden wir lockern"

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein erklärte am Donnerstag, wann Öffnungsschritte in Österreich erfolgen werden.

Heute Redaktion
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Wolfgang Mückstein
Wolfgang Mückstein
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

In der Politik herrscht gerade ein Streit über neue Corona-Regeln. Mehrere Landeschefs haben sich bereits für Lockerungen, etwa bei der Sperrstunde in der Gastronomie, ausgesprochen. Als Grund dafür wurde die stabile Lage in den Spitälern genannt, da die Omikron-Welle zwar viele Infektionen, aber weniger schwere Verläufe auslöst.

"Keiner will noch Einschränkungen"

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein ist dagegen. "Klar, wir sind alle müde, keiner will noch Einschränkungen, aber wir brauchen eine Perspektive. Deshalb ist die Impfpflicht so eine wichtige Maßnahme", erklärte er im Interview mit "ORF III".

Großbritannien und Dänemark haben trotz Rekord-Infektionen Lockerungen beschlossen. "Jene Länder, die öffnen, haben den Peak schon erreicht. In Österreich wird dieser ungefähr am 7., 8. oder 9. Februar eintreten. Wenn die Zahlen danach sinken, dann werden wir lockern, aber wir müssen sorgsam mit den Öffnungsschritten umgehen", betonte der Gesundheitsminister.

Die Impfpflicht komme jetzt für die Omikron-Welle zu spät. Laut Mückstein ist die Maßnahme eine "Ultima Ratio". "Aber wir brauchen eine Alternative für April/Mai."

"Lockdown brauchen wir nicht mehr"

Am Donnerstag wurden 43.000 Neuinfektionen vermeldet, gleichzeitig endet der Lockdown für Ungeimpfte. "Der Lockdown für Ungeimpfte wurde Ende November eingeführt, wo fast 700 Betten auf den Intensivstationen voll waren. Wir hatten einen Zustand, wo die medizinische Versorgung nicht gewährleistet war. Mit dieser Maßnahme haben wir eine Entlastung erreicht. Die einzige Rechtfertigung für einen Lockdown ist der Kollaps der Spitäler, somit brauchen wir ihn nicht mehr", begründete der grüne Minister.

Auch am Testregime will er vorerst festhalten: "Der Großteil der Schulklassen ist geöffnet, weil wir testen." In der jetzigen Corona-Welle brauche man die Testungen, um die Lage beurteilen zu können, argumentierte Mückstein. Erst nach der Omikron-Welle soll das Test-Regime evaluiert werden.

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