Österreich

Mückstein nach Tschick-Gate: "Besorge mir Aschenbecher"

Wolfgang Mückstein wurde am Montag beim Wegwerfen einer Zigarette ertappt. Nun meldet sich der hochrangige Müllsünder kleinlaut zu Wort. Die Details.

Teilen
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein warf einen Tschick-Stummel auf die Straße.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein warf einen Tschick-Stummel auf die Straße.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com; Screenshot Facebook / Ploggerei; "Heute"-Montage

Das Video um ein kleines Tschick-Stummerl des Gesundheitsministers sorgte für mächtig Dampf auf Facebook und wohl auch für rauchende Köpfe im Ministerium. "Ploggerei"-Blogger Florian Zach machte eine delikate Tschick-Causa um den beliebten Politiker am Montag öffentlich.

"Heute" konfrontierte das Büro Mückstein am Dienstag mit der mutmaßlichen Müllsünde des Ministers. Der gestand sein Fehlverhalten umgehend ein und sagte: "Selbstverständlich sollten Zigarettenstummel stets ordnungsgemäß entsorgt werden. Dass ich das in der Eile am Montag nicht getan habe, tut mir leid."

Minister kündigt Konsequenzen an

Dann hatte der Gesundheitsminister mit dem ungesunden Laster noch einen Tipp, wie man künftigen Ärger von Vorhinein aus dem Weg geht: "Am besten sollte man übrigens mit dem Rauchen gar nicht erst anfangen – das schont die Umwelt und die eigene Gesundheit." Auch zog er für sich erste Konsequenzen.

"Ich spende die Summe des Bußgeldes, das aufs Wegwerfen von Tschickstummel steht, jetzt einmal an die Don‘t Smoke-Initiative der Krebshilfe und organisiere mir einen mobilen Aschenbecher"

"Ich spende die Summe des Bußgeldes, das aufs Wegwerfen von Tschickstummel steht, jetzt einmal an die Don‘t Smoke-Initiative der Krebshilfe und organisiere mir einen mobilen Aschenbecher", versprach der studierte Mediziner. Aktivist Florian Zach erklärte gegenüber "Heute": "Wir haben bereits Rückmeldungen der Grünen für die Erarbeitung von generellen Präventionsmaßnahmen, wofür wir ja bereits länger eintreten." 

2.000 Euro Strafe drohen

Übrigens: Laut dem Wiener Reinhaltegesetz muss man bei unsachgemäßem Entsorgen von Zigaretten und Müll bei einer Anzeige bis zu 2.000 Euro brennen. Aktivist Zach wollte sich eine Meldung gestern noch offen lassen. Zeigt er den Minister am Ende nicht an, löst sich die brandheiße Angelegenheit wohl in Rauch auf.

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com