Coronavirus

Mückstein kündigt dritte und vierte Teil-Impfung an

Das "Ticket für die Rückkehr in ein normales Leben", sagt Kanzler Sebastian Kurz. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein gab zudem ein Impf-Update.

Rene Findenig
Teilen
Sozial- und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) im Rahmen eines Interviews mit der APA.
Sozial- und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) im Rahmen eines Interviews mit der APA.
Roland Schlager / APA / picturedesk.com

Die Situation sei noch immer dramatisch, es sei trügerisch anzunehmen, dass die Pandemie im Sommer und Herbst vorbei sei und wir alle wieder ein ganz normales Leben führen können. Diese Worte der Warnung sprach Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Donnerstag im Bundesrat. 

Mückstein kündigte zudem an, dass ab 4. Juni mit einem EU-einheitlichen QR-Code der Nachweis über eine Corona-Impfung, einen aktuellen Test oder eine überstandene Erkrankung erbracht werden könne. Es werde aber nicht nur eine Lösung über das Smart-Phone, sondern auch über die E-Card geben. "Zuversichtlich", dass die Öffnung Österreichs ab dem 19. Mai erfolgen könne, zeigten sich auch Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler. Beide betonten aber eindringlich, dass diese Öffnungsschritte nur mit der Einhaltung von Sicherheitsstandards möglich seien.

Es werde eine dritte und vierte Teilimpfung geben

Man müsse eine ausbalancierte Mischung an Öffnungsschritten und sinnvollen Sicherheitsmaßnahmen finden, so Kogler, der darauf hinwies, dass die Öffnung ein Risiko bleibe. Bei regionalen "Auffälligkeiten" bestünde dabei die Möglichkeit, einzugreifen. Kanzler Kurz wiederum stellte in Aussicht, dass es bei weiterhin guter Entwicklung in Richtung Sommer weiter einen Abbau von Einschränkungen geben könne. Die Impfung sei das "Ticket für die Rückkehr in ein normales Leben".

Man wolle bis zum nächsten Jahr außerdem rund 500.000 Menschen wieder in Beschäftigung bringen, kündigte der Kanzler an. Mückstein dagegen nutzte die Gelegenheit, um eindringlich auf die Gefährlichkeit der Situation einzugehen. Die Lage sei besonders gefährlich, weil trügerisch, sagte er. Es werde eine dritte und vierte Teilimpfung geben, man müsse auch die Eltern überzeugen, ihre Kinder impfen zu lassen, so der Minister. Die Maxime bleibe, eine ausreichende Zahl an Intensivbetten freizuhalten.