Mr. Rattlesnake mitten im Krieg in der Ukraine

Mit einem Sattelschlepper voll mit Hilfsgütern vom beschaulichen Gföhl mitten ins Kriegsgebiet: Georg Jachan half nach seinen Mosul-Abenteuern diesmal in der Ukraine.

Medikamente für Behinderte, Besuch und Versorgung von zwei Waisenhäusern (HIV, Hepatitis- und TBC-kranke Kinder) - Georg Jachan half nach seinen Abenteuern in Mosul ("Heute" berichtete hier und hier) jetzt in der Ukraine mit dem Nötigsten aus. Denn: In der Ostukraine herrscht Krieg, an den Grenzen zu den Oblasten Donezk und Luhansk. Ein Krieg, über den niemand spricht. Den die EU nicht wahrhaben will.

Zerbombte Häuser, verbrannte Erde

Vereinzelte MG-Salven und kein schweres Artilleriefeuer, verminte Straßen und regelmäßige Angriffe von Heckenschützen – sonst die üblichen Bilder der Zerstörung: zerbombte Häuser, zerstörte Straßen, verbrannte Erde. Durch das Elend begleitet wurde der Reptilienexperte und Menschenfreund aus Gföhl (Krems) von Militärkaplan Albert Michailowitsch.

Fünfjährige Kinder gehen auf Strich

Des weiteren wurde in Odessa eine Betreuungsstelle für Straßenkinder besucht, wo von der Bekleidung bis zum Sofa alles gebraucht wird. "Hierher werden Kinder gebracht, die etwa mit sieben Jahren die erste richtige Mahlzeit von einem Teller essen, das erste Mal eine Toilette benutzen und panische Angst vor dem Duschen haben, weil sie so etwas noch nie gesehen haben. Hier sieht man Fünfjährige mit allen denkbaren Geschlechtskrankheiten, weil viele Kinder direkt vom Straßenstrich kommen", berichtet Georg Jachan. Zudem wurde auch eine Anlaufstelle für Kriegsflüchtlinge aus der Ostukraine beliefert.

Für das nächste Hilfsprojekt "für die vergessenen Menschen in der Ukraine " wird bereits gesammelt, alles außer Medikamente und Lebensmittel, weil Import in die Ukraine nicht erlaubt ist. Mehr Info auf Facebook Georg Jachan oder telefonisch unter 069917809529.

Finanzielle Unterstützung bitte nur über das Konto der Pfarre Gföhl – IBAN :AT71 2027 2000 0071 9955, BIC: SPZWAT21XXX

(Lie)