Österreich
Moslems in Weikendorf: FPÖ kritisiert Land scharf
Nachdem das Land NÖ über die Gemeinde hinweg entschied, dass Weikendorf eine elfköpfige muslimische Familie aufnehmen muss, übt die FPÖ Kritik.
Über Monate hatte man sich in Weikendorf (Bezirk Gänserndorf) wie berichtet gegen den Zuzug einer elfköpfigen muslimischen Familie gewehrt. Nun kam die überraschende Wende. Die Behörde des Landes hat im Fall der staatenlosen Familie aus Palästina entschieden – und genehmigte den Kauf des Hauses und damit den Umzug der Familie nach Weikendorf.
Herbe Kritik gibt es für diese Entscheidung von den Freiheitlichen. "Auf Biegen und Brechen wurde versucht, gegen geltendes Recht vorzugehen und einen Grundstückskauf zu erzwingen – nun ist das Land NÖ vor einer Medienkampagne in die Knie gegangen", sagt FPÖ-Kommunalsprecher Dieter Dorner.
"Bevölkerung ignoriert"
"Damit konterkariert das Land NÖ die souveräne Entscheidung einer Gemeinde, keinen Zuzug aus fremden Kulturen haben zu wollen", meint Dorner. "Der Wunsch der Bevölkerung und des Gemeinderates wird beinhart ignoriert. Die Politik und Behörden müssen jedoch in erster Linie für unsere Landsleute da sein."
Noch ist die Sache aber nicht durch, die Gemeinde prüft derzeit rechtliche Schritte gegen den Entscheid. Will den Erwerb des Hauses durch die staatenlose Familie vorerst also noch nicht so hinnehmen müssen. (min)