Coronavirus
Moskau hat mit großangelegten Corona-Impfungen begonnen
In Russlands Hauptstadt Moskau haben die Impfungen gegen das Coronavirus für besonders exponierte Berufsgruppen begonnen.
Die Hauptstadt Russlands und größte Stadt Europas, Moskau, hat am Samstag als erste Metropole in Russland mit großangelegten Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. In 70 Moskauer Kliniken starteten die Impfungen mit dem in Russland entwickelten Impfstoff "Sputnik V". Das teilte der operative Stab der Hauptstadt mit.
Zuerst seien Mitarbeiter des Bildungs- und des Gesundheitswesens sowie sozialer Dienste gegen die Lungenkrankheit Covid-19 geimpft worden. Tausende Menschen hatten sich für den offiziellen Impfstart einen Termin vereinbart. Die Impfungen sind kostenlos und freiwillig. Zugelassen zur Impfung waren aber zunächst nur Freiwillige, die aufgrund ihres Berufs viel Kontakt mit anderen Menschen haben und deshalb einem besonders hohen Ansteckungs-Risiko ausgesetzt sind.
21 Tage nach der ersten Impfung ist es notwendig, eine zweite Injektion verabreicht zu bekommen.
Problem mit Produktion großer Mengen
Kreml-Chef Wladimir Putin hatte zuvor den Start der Massenimpfung in Russland für kommende Woche angekündigt. Es sollten noch im Dezember rund zwei Millionen Impfdosen verabreicht werden. Allerdings hat Russland Probleme, den Impfstoff in großen Mengen herzustellen
Russland hatte vor einigen Wochen als erstes Land der Welt einen Impfstoff zur breiten Anwendung zugelassen und bereits Zehntausende Freiwillige impfen lassen. Die Wirksamkeit von "Sputnik V" soll 95 Prozent betragen. Unabhängige Studien zu dem russischen Impfstoff sind aber bisher nicht bekannt.