Politik
Moskau droht Österreich nach Diplomaten-Ausweisung
Nach der Ausweisung von vier russischen Diplomaten droht Moskau mit "reziproken Maßnahmen".
Das Außenministerium hat vier russische Diplomaten ausgewiesen, wie eine Sprecherin der APA mitteilte. "Zwei Diplomaten der russischen Botschaft haben mit ihrem diplomatischen Status unvereinbare Handlungen gesetzt" und seien zu "unerwünschten Personen" erklärt worden, heißt es. Auch zwei Diplomaten der russischen UNO-Vertretung müssen ausreisen.
Spionage-Vorwurf
Die betroffenen russischen Diplomaten müssen spätestens binnen einer Woche, das heißt mit Ablauf des 8. Februar 2023, das Bundesgebiet verlassen. Details zu den Vorwürfen nannte das Ministerium nicht. Laut einem "ORF"-Bericht handle es sich um Spionage.
Russland erklärte am Donnerstag, es habe gegen die Maßnahme protestiert und vor "unvermeidlichen reziproken Maßnahmen" gewarnt, berichtet die APA weiter.
Der russische Botschafter in Österreich, Dmitri Ljublinski, berichtete laut der russischen Staatsagentur TASS im russischen Fernsehen, er habe die "unbegründeten Spekulationen" am Mittwoch bei einem Gespräch im Außenministerium zurückgewiesen.
Österreich hatte bereits vergangenen April vier russische Diplomaten ausgewiesen.