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Mortal Kombat 11 Beta: Das Blut rinnt schon gut

Mortal Kombat 11 hat seine viertägige geschlossene Beta hinter sich. Wir haben uns durchgekämpft uns unsere Schlüsse zum Spiel gezogen.

Heute Redaktion
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Ja, allzu viel haben die Netherrealm Studios auch in der Beta (PlayStation 4, Xbox One) zum kommenden Action-Hit Mortal Kombat 11 (23. April 2019, auch für PC und Nintendo Switch) nicht durchblicken lassen. So gab es mit dem eingeschränkten Online-Modus und dem ebenso begrenzten Towers of Time gerade einmal zwei spielbare Modi.

Auch waren nur fünf Charaktere – Baraka, Jade, Kabal, Skarlet und Scorpion – im Einsatz. Dennoch lassen sich viele Schlüsse auf das fertige Spiel ziehen. Am auffälligsten: Die Grafik ist bombastisch ausgefallen, das Gameplay flüssiger denn je und die Charakter-Anpassungsoptionen machen mächtig Laune. Zudem zeigte sich die Beta äußerst stabil.

Bizarr detaillierte Fatalities

Beim mehrstündigen Test auf einer PlayStation 4 Pro sah das Game besser als alles aus, was man bisher in einem Mortal-Kombat-Titel gesehen hat. Und auch bei den Fatalities, den tödlichen Attacken mit denen man seine Gegner endgültig besiegen kann, wurde an Details nicht gespart.

Geht etwa Scorpion in Flammen auf, fliegt durch den Körper seines Gegners, legt seine Wirbelsäule frei, säbelt den Kopf vom Körper und schießt dem wegfliegenden Schädel seinen Ketten-Kunai von hinten durch den Mund, ist das bizarr flüssig und in allen Details dargestellt. Das blutige Markenzeichen der Kampfspiel-Serie kommt auch hier nicht zu kurz.

Neuer Fatal Blow

Bemerkenswert bei der Beta war, dass es nicht ein einziges Mal zu einem Online-Verbindungsabbruch, einer Pause, ja nicht einmal zu einem Ruckler kam. Im Gegenteil, das Spiel sieht wahnsinnig schnell aus, regiert gleichzeitig perfekt auf jeden Button-Druck. Auch die Gegner im Online-Modus waren schnell verbunden. Die fünf spielbaren Charaktere selbst zeigten sich extrem detailliert, ebenso die Stages, in denen gekämpft wurde.

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Im Kampf fällt auf, dass das Gameplay einerseits leichter von der Hand geht, andererseits auch taktischer wurde. Button-Mashing wird vermutlich nicht einmal mehr im niedrigsten Schwierigkeitsgrad funktionieren – und schon gar nicht in Online-Matches. Neu ist die "Fatal Blow"-Mechanik. Sinkt der Gesundheitsbalken auf etwa ein Drittel, löst man damit eine Spezialattacke mit nur einem Druck auf die Schultertasten aus. Es folgt eine brutale Attacke, der zwar ausgewichen werden kann, vor allem Neulingen aber eine Chance gibt, im Kampf zu bleiben.

Und die Anpassung?

Die Charakter-Anpassung selbst bot noch wenig Auswahl, gab aber einen Blick auf die Möglichkeiten. So kann man Kämpfer mit freischaltbaren Skins modellieren, von der Maske über Waffen bis zu den Attacken. Vor allem Letzteres ist spannend, denn hier lässt sich der gewünschte Spielstil selbst bestimmen. Jeder Figur steht eine Reihe von Spezialattacken zur Verfügung, von denen nur eine bestimmte Anzahl ausgerüstet werden kann. Eine solche Vor-Kampf-Spezialisierung ist komplett neu in der Serie. Zudem sorgen ausrüstbare "Verstärkungen" dafür, dass Stärke und Effekte gewisser Attacken geboostet werden.

Auch Charakter-Intros, Brutalities und selbst Fatalities lassen sich zu einem gewissen Grad anpassen. Ob das fertige Game eine Option bieten wird, sich einen ganz eigenen Kämpfer zu gestalten, bleibt noch abzuwarten. Von der Story selbst gab es noch gar nichts zu sehen – sie verspricht aber jetzt schon Spannung. Weil sie Zeitmanipulationen als Thema hat, kehren auch so gut wie alle Fan-Lieblinge zurück, selbst getötete wie Baraka. Die Beta von Mortal Kombat 11 hat zwar noch nicht allzu viel gezeigt, was man gesehen hat, macht aber umso mehr Lust auf das fertige Spiel. Mortal Kombat 11 sieht bisher so aus, als könnte es alle andere Kampfspiele mit Leichtigkeit in den Boden stampfen. (rfi)