"Wirft Fragen auf"
Mordverdächtiger Häftling stirbt in Wiener Spital
Am Dienstagmorgen wurde in der Klinik Hietzing jener 66-Jährige tot aufgefunden, der seine Ehefrau (62) mit einem Ast erschlagen haben soll.
Dramatische Wende im schecklichen Mordfall in Wien-Hernals kurz vor Silverster: Jener 66-jährige, der Anfang Oktober auf dem Balkon seiner Wohnung vor zahlreichen Zeugen völlig in Rage seine Ehefrau (62) mit einem Ast erschlagen haben soll – wir berichteten – ist tot.
Suizidgedanken? Hol dir Hilfe, es gibt sie.
In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen – außer, Suizide oder Suizidversuche erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142, täglich 0-24 Uhr.
TelefonSeelsorge – Notruf 142
Kriseninterventionszentrum: 01/4069595
Der Mann, der unter psychischen Problemen litt, nahm sich offenbar trotz ärztlicher Beobachtung am Dienstagmorgen in der psychiatrischen Abteilung in der Klinik Wien-Ottakring das Leben. "Das wirft Fragen auf. Denn man fragt sich, wie das passieren konnte, obwohl er dort eigentlich bewacht werden muss", so seine Anwältin Astrid Wagner zu "Heute".
Erst vor wenigen Tagen war ein Gutachten eingetroffen, dass den Mann für zurechnungsfähig erklärt hatte. Das Motiv für die fürchterliche Bluttat dürfte wohl Eifersucht gewesesen sein. Zu einem Mordprozess wird es nun aber nicht mehr kommen. Die Hinterbliebenen des Ehepaares fordern nun eine genaue Untersuchung der Todesumstände, eine Untersuchung läuft.
Hilfe für gewaltbetroffene Frauen
- Die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555 steht rund um die Uhr, mehrsprachig, anonym und kostenlos allen Frauen, Angehörigen und Interessierten zur Verfügung: https://www.frauenhelpline.at
- Onlineberatung HelpChat "Halt der Gewalt" (tägl. 18-22 Uhr und jeden Fr. von 9-23 Uhr): https://haltdergewalt.at
- Sofortige Hilfe und Beratung finden Frauen beim 24 Stunden Frauennotruf der Stadt Wien (01/71719)
Das Opfer, die 62-jährige Ehefrau war eine anerkannte und äußerst beliebten Ärztin mit syrischen Wurzeln, die erst kurz vor ihrem tragischen Tod pensioniert wurde. Der Ehemann wurde von Nachbarn als verschroben, gar als "verrückter Professor" beschrieben.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein 66-jähriger Mann, der seine Ehefrau mit einem Ast erschlagen haben soll, wurde am Dienstagmorgen tot in der Klinik Hietzing aufgefunden, offenbar durch Suizid trotz ärztlicher Beobachtung.
- Die Hinterbliebenen fordern nun eine genaue Untersuchung der Todesumstände, da der Vorfall viele Fragen aufwirft, insbesondere hinsichtlich der Bewachung des Mannes.