Niederösterreich

Mordwaffe Auto? Ehemann (73) sitzt jetzt in U-Haft

Ein 73-Jähriger soll seine Ehefrau (87) im Waldviertel mit dem Auto überrollt und getötet haben. Er sitzt nun in U-Haft.

Justizanstalt Krems.
Justizanstalt Krems.
Bild: Fritz Schaler

Ein tödlicher Verkehrsunfall im Waldviertel wurde zum kniffeligen Kriminalrätsel: Ein Passant hatte am Freitag in Litschau (Gmünd) gegen 14 Uhr Hilferufe gehört und einen Mann und eine Frau hinter bzw. unter einem Auto vorgefunden.

Die 87-jährige Gattin war unter dem Fahrzeug eingeklemmt, der Zulassungsbesitzer, der 73-jährige Ehemann, lag mit einer leichten Kopfverletzung hinter dem Auto. Die Pensionistin war gerade mit ihrem Hund unterwegs gewesen. Der herbeigeeilte Notarzt konnte für die Seniorin nichts mehr tun, sie starb vor Ort, der ehemalige Berufssoldat wurde leicht verletzt ins Spital gebracht - mehr dazu hier.

Kriminaltechnische Untersuchung

Was anfänglich wie ein Unfall ausgesehen hatte, entwickelte sich eben zum Krimi: Denn einige Fragen der Exekutive konnte der 73-Jährige (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) nicht schlüssig beantworten und er soll zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt alkoholisiert gewesen sein. Also wurden die Kleidung des 73-Jährigen sowie Fahrzeug zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt.

Der Ehemann wurde festgenommen, noch am Montag wurde die Untersuchungshaft über ihn verhängt. Der Soldat selbst bestreitet jegliche Tötungsabsicht. Und: Eine Obduktion wurde in Auftrag gegeben.

Es wäre somit der 28. Frauenmord in Österreich.

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