Österreich
Mordfall Manuela: Yazan A. stritt vor Gericht alles ab
Manuela K. (16) starb im Jänner auf grausame und entwürdigende Weise, ab heute steht der mutmaßliche Killer, Yazan A. (20), in Wr. Neustadt vor Gericht.
Unter großem Medienrummel startete heute am Landesgericht Wiener Neustadt der dreitägige Mordprozess gegen Yazan A. Der Syrer soll am 13. Jänner seine Ex-Freundin Manuela K. (16) im Wodica-Park in Wr. Neustadt abgepasst und aus Eifersucht erdrosselt haben. Dem nicht genug: Dann schändete er laut Anklage noch den Leichnam des Mädchens.
Zahlreiche Zeugen und Gutachter waren geladen – heute, morgen und am Donnerstag soll möglichst genau eruiert werden, was im Jänner im Wodica-Park in Wr. Neustadt und auch davor vorgefallen ist.
Vorneweg: Da Yazan A. bei der mutmaßlichen Tat erst 19 Jahre alt war, drohen ihm nur 15 Jahre Haft (junger Erwachsener von 18 bis 21 Jahre).
Beim Prozess heute in Wr. Neustadt blieb der Syrer bei seiner Unfallvariante - mehr dazu hier. Manuela sei eifersüchtig geworden, stand auf, stürzte wegen ihrer Alkoholisierung und knallte mit dem Hals auf die Lehne der Parkbank. "Sie ist liegen geblieben und hat versucht aufzustehen", so Yazan A. "Sie hat dann komisch geschaut und ist dann nach hinten gefallen."
Dann hab er auf sie eingeredet, aber sie habe sich nicht gerührt. Und in Panik habe er sie dann verscharrt. "Ich habe Fehler gemacht, ich bereue das, aber ich habe keinen Mord begangen", so der Angeklagte.
Der vorsitzende Richter warf ein: "Ihre Version passt nicht zu den Verletzungen, ist aus medizinischer Sicht gar nicht möglich." Der Angeklagte meinte nur, er könne es auch nicht erklären, meinte dann trotzig: "Ich habe Ihnen das, was passiert ist, erzählt."
Mit dem Handy des Opfers hatte Yazan A. nach der mutmaßlichen Tat noch falsche Spuren gelegt, ehe er das Smartphone wegwarf.
++Mehr Infos demnächst. Wir berichten laufend über den Mordprozess in Wr. Neustadt++