Österreich

Traurige Mord-Bilanz – Acht Frauen wurden Opfer

Heute Redaktion
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Acht Bluttaten mit tödlichem Ausgang gibt es 2019 schon zu beklagen. Im Jänner wurden ausschließlich Frauen getötet, das erste männliche Opfer gab es im Februar.

Im vergangenen Jahr sorgte eine Reihe von Bluttaten für Aufsehen, darunter der gruselige Fall des See-Killers oder der grausame Mord an der kleinen Hadishat (7). Auch heuer sind Opfer von Gewaltverbrechen zu beklagen.

Für alle Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

Senol D. (37) war im Ort schon öfter aufgefallen. Er wollte möglichst viele Menschen zum Islam bekehren und ihnen aus diesem Grund sogar am Adventmarkt den Punsch wegnehmen. Auch Zigaretten rauchende Frauen soll der Mann teils massiv belehrt haben. Den Behörden waren allerdings die Hände gebunden. Trotz seines bestimmten Auftretens war er nie gewalttätig geworden – bis zum zweiten Dienstag im neuen Jahr.

Senol D. soll am frühen Nachmittag im Streit zwei Mal auf seine Ehefrau (40) eingestochen haben. Die Mutter rannte mit drei Kindern (1, 3, 9) aus dem Haus, wo ihr der gebürtige Tiroler das Messer mehrmals in den Leib gestoßen haben soll. Die Frau blieb blutüberströmt liegen und starb kurze Zeit später im Spital. Der Verdächtige zog sich kurz zurück, nach Verhandlungen mit der Polizei konnte die Cobra ihn festnehmen.

Der Streit brodelte schon länger unter der Oberfläche und kochte in wüsten Facebook-Postings über. Der arbeitslose Roland H. (42), der sich als Security ausgab, schickte Drohungen in Richtung seiner Ex Silvia K. (50) – unter anderem ein Foto einer Pistolenkugel.

Die Eskalation schließlich am 9. Jänner, als der Waffennarr (ohne Waffenbesitzkarte oder Waffenpass) die Frau gegen 19 Uhr abgepasst und vor der Garage ihres Hauses niedergestochen haben soll. Anwalt Wolfgang Blaschitz, der gemeinsam mit Astrid Wagner die Verteidigung des mutmaßlichen Täters übernahm, spricht von einem "Filmriss". Roland H. könne sich die Tat nicht erklären.

Die 16-jährige Manuela K. kam vom Fortgehen nicht heim, am Vormittag wurde ihre mit Blättern bedeckte Leiche im Anton-Wodica-Park gefunden. Schleifspuren im Park deuteten darauf hin, dass das junge Opfer nicht am Fundort gestorben ist – vermutlich durch Schläge oder Würgen. Die 16-Jährige wohnte auch in der Nähe des Parkes, der bei Jugendlichen als Szenetreffpunkt beliebt ist. Die Polizei nahm den 19-jährigen Ex-Freund Yazan A. fest.

Eine Frau (25) soll am Bahnhof in Wien von ihrem eigenen Burder, dem 21-jährigen Eyob E., mit einem Messer attackiert und erstochen worden sein. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Der Tatverdächtige wurde noch am Tatort geschnappt.

Die Leiche der 39-jährigen Bettina W. wurde erst am 4. Februar entdeckt, die Umstände waren mysteriös. Die Tür ihrer Wiener Wohnung war verschlossen, das Fenster stand offen. An dem bereits verwesenden Körper konnten zunächst keine äußeren Verletzungen festgestellt werden, die Polizei sprach von einem "bedenklichen Todesfall".

Wenige Tage dann die doppelte Wendung: Zunächst schloss die Polizei Fremdverschulden aus, um sich nur eine Stunde zu korrigieren: weitere Ermittlungen hatten Ungereimtheiten aufgedeckt. Jetzt steht fest: Der 31-jährige Lebensgefährte soll die Frau am 16. Jänner getötet und anschließend wochenlang neben der Leiche gelebt haben. Als die Feuerwehr Anfang Februar die Wohnungstür aufbrach, türmte er aus dem Fenster. Der Verdächtige sitzt in Haft.

Der spielsüchtige Mazedonier Xhemajl M. (36) soll seine Ehefrau Zhemire K. (32) immer wieder misshandelt haben, am 21. Jänner die komplette Eskalation. Er soll die zweifach-Mama am Parkplatz eines Supermarktes in Tulln (NÖ) abgepasst mit einem 20 Zentimeter langen Dolch erstochen haben. Das Opfer verblutete noch am Tatort.

Hedwig Sch. (64) war von Bekannten einige Tage nicht gesehen und erreicht worden, ihre Freundin alarmierte am 25. Jänner die Polizei. Beamte fanden die Frau mit schweren Kopfverletzungen auf dem Boden ihrer Wohnung in Ebergassing (NÖ). Schnell war klar: Die Frau dürfte erschlagen worden sein. Eine Nachbarin erzählt: "Sie hatte immer wieder Besuch, auch von Männern."

Die Polizei ermittelte schließlich eine Tatverdächtige: Tamara B. (43) die nach einem Postüberfall im Häfen gesessen hatte und nach sechs Jahren entlassen worden war. Sie bestreitet die Vorwürfe.

Der 34-jährige gebürtige Vorarlberger mit türkischen Wurzeln kassierte Ende 2009 wegen zahlreicher krimineller Delikte ein rechtskräftiges Aufenthaltsverbot, reiste 2010 aus. Heuer kam er wieder illegal nach Österreich zurück und stellte einen Asylantrag. Als es wieder kein grünes Licht für sein Ansuchen gab, entlud sich der Zorn des arbeitslosen Asylwerbers blutig.

Der Mann soll in der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn (Vbg.) auf den Behördenleiter zugestürmt sein und seinem Opfer ein Messer in den Hals gerammt haben. Vor den Augen mehrere Mitarbeiter sackte Andreas G. (50) blutend zusammen und verstarb noch an Ort und Stelle. Der mutmaßliche Killer befindet sich in Haft.

Am 7. Februar eskalierte ein Streit dermaßen, dass die 38-jährige Jasmina M. ihren 40 Jahre alten Ehemann Arnel mit einem Küchenmesser so schwer verletzt haben, dass der DJ wenige Stunden später in einem Spital verstarb. Die Tochter hatte Polizei und Rettung alarmiert und dem Vater Erste Hilfe geleistet.

Auch ein elfjähriges Geschwisterkind soll sich in der Wohnung in der Karl-Heinz-Straße (Wien-Liesing) befunden haben. Die Kinder wurden von psychosozialen Fachkräften der Akutbetreuung Wien betreut. Das Jugendamt wurde verständigt.

Quelle: video3

Die beliebte Meidlinger Kellnerin Violeta J. (48) liegt im Koma und dürfte nie wieder aufwachen. Die Überlebenschancen sind äußerst gering.

Ihr Ex-Freund Zelko B. (52) war am 12. Februar im "Café Rebeca" vorbeigekommen, hatte bei seiner Ex ein Getränk geordert und friedlich gewirkt. Die Kellnerin machte sich zum Schichtende um 21.00 Uhr auf den Weg in ein anderes Lokal.

Zelko B. soll die Frau verfolgt und eine Pistole gezogen haben. Schüsse hallten durch die Nacht, die Frau brach blutend auf der Straße zusammen. Anschließend soll der Mann sich selbst gerichtet haben.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    (lu)