Steiermark
Mordalarm! Steirer erschießt Schwiegersohn vor Hochzeit
Mehrere Schüsse, zwei Tote und ein Großaufgebot an Polizei und Cobra – im Bezirk Voitsberg hat sich am Donnerstag Schreckliches abgespielt.
Kurz vor 11.00 Uhr wurde über den Notruf Anzeige erstattet, dass in einem Wohnhaus in Mooskirchen mehrere Schüsse gefallen sein sollen. "Dabei konnten mehrere Personen in den Keller des Hauses flüchten [...] Eine Person erlitt tödliche Verletzungen", so die steirische Polizei kurz darauf in einer Eilmeldung über die Bluttat.
Mehrere Polizeistreifen, das Einsatzkommando Cobra, eine Verhandlungsgruppe sowie Mordermittler des Landeskriminalamts rasten sofort in die sonst so beschauliche Katastralgemeinde Fluttendorf.
Das Haus wurde umstellt, die in den Keller geflüchteten Personen konnten durch die Elitepolizisten gerettet werden. Kräfte der Bereitschaftseinheit und der Schnellen Interventionsgruppe riegelten den Tatort großräumig ab, da der mutmaßliche Schütze weiterhin in dem Gebäude vermutet wurde.
Erst nach vier Stunden konnte die Polizei Entwarnung geben: "Bei der Einsatzörtlichkeit konnte Sicherheit hergestellt werden. Bei der Durchsuchung des Hauses wurde der mutmaßliche Täter tot aufgefunden."
Suizidgedanken? Hol Dir Hilfe, es gibt sie.
Wenn Du unter Selbstmord-Gedanken oder Depressionen leidest, dann kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142. Täglich 0-24 Uhr.
Tödlicher Familien-Streit?
Die Hintergründe und die genauen Umstände der Bluttat sind aktuell noch nicht klar. Wie der "Kurier" unter Berufung auf Polizei-interne Quellen berichtet, soll ein 89-jähriger Jäger einen 57-Jährigen erschossen haben. Das Opfer soll der Schwiegersohn des Schützen gewesen sein.
Am Samstag hätte nach "Krone"-Infos eine Hochzeit in der Familie stattfinden sollen. Entgegen erster Meldungen hätte ein Enkel des mutmaßlichen Täters und nicht das Todesopfer selbst verehelicht werden sollen. Seitens der Exekutive bestätigt wurde das aber noch nicht.
Der Polizeieinsatz in Fluttendorf ist aber noch lange nicht vorüber: "Tatortarbeiten und Spurensicherungen werden vorgenommen. Die weiteren Ermittlungen zum Tathergang und den Tathintergründen laufen und werden vom Landeskriminalamt Steiermark geführt", so die Exekutive via Twitter. "Sämtliche Sperren werden nach und nach aufgehoben, bedarfsorientierte Sperren bleiben aufrecht".