Wien
Mord-Rätsel um Wiener Schulwart: Witwe hofft auf Wunder
30.000 Euro Kopfgeld, null Hinweise: Der Mord an einem Schulwart in Wien ist seit 1,5 Jahren ungelöst. Witwe und Bruder des Opfers bitten um Hinweise!
Noch immer ist der Tod von Schulwart Harald S. ein Rätsel. Der Wiener war am Morgen des 28. März 2022 erstochen in einem Abstellkammerl in der Volksschule Höfftgasse in Wien-Simmering gefunden worden. Zwar wurden am Tatort DNA-Spuren entdeckt und ein Plastikperle entdeckt, doch eineinhalb Jahre nach der Tat tappen die Ermittler angeblich noch immer im Dunklen. Witwe Daniela S. und Bruder Christian S. wandten sich nun in der ORF-Sendung "Bei Budgen" an die Öffentlichkeit.
Wir haben noch Tschüss gesagt…
"Wir haben Tschüss gesagt, es war alles so wie immer", berichtet Witwe Daniela S. über den traurigsten Tag ihres Lebens im Interview mit Moderator Patrick Budgen. Doch ihren Mann Harald sollte sie nie wieder lebend sehen. "Es gab keinen Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt", so Daniela S.
"Wir haben überhaupt keinen Verdacht gehabt, wie das passiert sein könnte." Auch Feinde habe der Schulwart keine gehabt. "Er war aufgeschlossen, lustig, hilfsbereit", so sein Bruder Christian S. "Auf seinem Handy gab es keine neue Nummer, keinen Chat, nichts das auffällig gewesen wäre", erklärt Witwe Daniela.
30.000 Euro Kopfgeld
Witwe und Bruder des Schulwarts wünschen sich sehnlichst, dass der Fall bald gelöst wird. "Wir hoffen, dass es einen Mitwisser gibt, der zur Polizei geht", so Daniela S. Auf die Ergreifung des Täters sind 30.000 Euro Kopfgeld ausgesetzt. Am Schlimmsten ist für Witwe und Bruder die Ungewissheit. "Es gibt Nächte, in denen ich nicht schlafen kann. Ich war auch schon auf Reha, weil ich fertig war mit den Nerven", so Bruder Christian S. "Es wäre sehr hilfreich zu wissen, warum das passiert ist", so die Witwe.
Schulwart fehlte Schlüssel
Dem Schulwart wurde der Schlüssel abgenommen, möglicherweise hat der Täter ihn mitgenommen. Laut Polizei soll ein junger Mann mit einem Kapuzenpullover das Schulhaus am Tag der Tat um 6.20 Uhr durch den Haupteingang verlassen haben. Der Verdächtige trug dunkle Kleidung, war 1,75 bis 1,85 Meter groß und schlank. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen!