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Mord an Jutta (15) könnte nach 37 Jahren gelöst werden
Im Jahr 1986 wurde Jutta Hoffmann im Alter von 15 Jahren ermordet. Nach einem Durchbruch in den Ermittlungen sitzt ein Tatverdächtiger (61) in U-Haft.
Fast 37 Jahre nach dem Mord an der damals 15-jährigen Jutta Hoffmann in Hessen haben Ermittler in einem sogenannten Cold-Case-Fall einen mutmaßlichen Täter festgenommen. Ein heute 61-Jähriger sitze in Untersuchungshaft, teilten das hessische Landeskriminalamt sowie Polizei und Staatsanwaltschaft in Darmstadt am Donnerstag mit.
Er soll im Juni 1986 die Jugendliche nach einem Freibadbesuch in einem Wald unweit ihres Elternhauses in Lindenfels im Odenwald vergewaltigt und ermordet haben. Der 61-Jährige wurde nach Angaben der Ermittler nach dem Jahr 1986 mehrfach wegen Sexualdelikten und anderer Straftaten verurteilt.
DNA-Spuren rückten Tatverdächtigen in Fokus
Seit 2012 befand er sich aufgrund eines Urteils des Landgerichts Kiel in einem psychiatrischen Krankenhaus in Norddeutschland. Er wurde am Donnerstag dem Ermittlungsrichter in Darmstadt vorgeführt, wie der "Focus" schreibt. Nach Verkündung des Haftbefehls wurde er dorthin zurückgebracht.
Ins Visier der Ermittler war der Mann aufgrund von DNA-Spuren gerückt. Alte Spurenträger wurden dabei neu analysiert. Der Verdacht gegen ihn habe sich bei den weiteren Ermittlungen erhärtet, hieß es.
Der Fall wurde in der vergangenen Woche auch bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" thematisiert, wie der "Focus" berichtet. Die Ermittler haben demnach im Rahmen der Sendung mit einer konkreten Beschreibung nach dem Mann gesucht. Zu den Vorwürfen habe sich der Mann zunächst nicht geäußert, erklärten die hessischen Ermittler. Weitere Details nannten sie zunächst nicht.