Coronavirus

Molekularbiologe verzweifelt – das nächste Virus kommt!

"Omicron BA.2 ist noch nicht vorbei und schon kommt das Nächste", meldet der Molekularbiologe Ulrich Elling. Er gesteht: "I mog nimmer!"

Rene Findenig
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Das Tückische bei "A H3N2": Die Influenza-Impfung wirkt nicht.
Das Tückische bei "A H3N2": Die Influenza-Impfung wirkt nicht.
Science Photo Library / picturedesk.com

In Sachen Virus-Nachrichten schlittert Österreich von einer Krise in die nächste. Gerade erst wird die eine Corona-Omikron-Variante von einer anderen abgelöst, die für Rekordinfektionen im Land sorgt, schon gibt es die nächste Schreckensnachricht. Der Molekularbiologe Ulrich Elling gibt auf Twitter bekannt: "Omicron BA.2 ist noch nicht vorbei und schon kommt das Nächste. >> INFLUENZA A H3N2 <<."

"I mog nimmer!"

In Dänemark sehe man durch das neue Virus "schon Rekordzahlen" und die Schreckensnachricht sei, die "Influenza-Impfung wirkt nicht. Der Saisoneffekt wir hoffentlich helfen, dann kommt es halt im Herbst. I mog nimmer!", so der Corona-Experte. Bezug nimmt Elling auf Daten des "Statens Serum Institut", das bereits jetzt weitaus höhere Infektionszahlen anzeigt, als jemals in den jüngsten Jahren erreicht wurden. Und: Es gebe Hinweise, dass diese Form auch im Sommer wüte.

Für die heimischen Spitäler ist bereits die Corona-Krise zum Dauerzustand geworden. Wegen zu vieler Personalausfälle kann das AKH nur noch Not-OP's durchführen, das Personal ist dauerhaft überlastet. Auch in der Klinik Favoriten sieht die Situation ähnlich aus, wie Infektiologe Christoph Wenisch im "Wien heute"-Interview erklärte. "Es ist ein großes Problem, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter krank werden, es ist ein bisschen ein Deja-vu aus dem ersten Pandemiejahr", so der Arzt. Er selbst hat sich "merkwürdigerweise" noch nicht angesteckt, obwohl auch seine Kinder betroffen waren.

"Er kommt mir so taumelnd vor"

Weiters sparte Wenisch nicht mit Kritik am Gesundheitsministerium. Die Maskenpflicht wurde am Donnerstag wieder eingeführt, die Quarantäne hingegen verkürzt. Wie der Infektiologe betonte, ist das Freitesten im Krankenhaus aber weiter notwendig. "Da werden sie noch ungut aufwachen, weil sich die Betriebe so die Krankheit einschleppen", meinte er. Generell sei er mit der Vorgehensweise des Gesundheitsministers Johannes Rauch nicht zufrieden. "Er ist ein super Politiker, aber was den Gesundheitsbereich betrifft, ist er noch nicht so fit. Er kommt mir so taumelnd vor und ich bin froh, dass wir in Wien einen eigenen Weg gehen können", so Wenisch.

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