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"Mobbing für die Augen" – Über ORF-Star spottet das Net
Die ORF-"Silvestershow", in diesem Jahr erstmals mit dem Moderatoren-Duo Francine Jordi und Hans Sigl, fällt bei den Twitter-Usern gnadenlos durch.
Für den "Bergdoktor" war es eine Premiere, immerhin war es für ihn das erste Mal, dass er durch den Abend in einer Eurovisionsshow führt. Doch seine Silvester-Premiere hatte sich Hans Sigl, der an der Seite der Schweizer Schlagersängerin Francine Jordi durch das bunte Fernseh-Spektakel führte, sicherlich anders vorgestellt. Bei den TV-Quoten und auf Twitter fiel die "Silvester Show" gnadenlos durch!
Trotz Auftritten von Stars wie Beatrice Egli, Chris de Burgh oder Kerstin Ott "zappten" im ORF mehr Zuschauer zum Kabarettisten-Duo Michael Niavarani und Viktor Gernot (500.000 Zuschauer und 23 Prozent Marktanteil). Auch in Deutschland gab es nichts zum Lachen: Waren 2021 noch 3,81 Millionen Menschen bei der "Silvester Show" (damals noch mit Jörg Pilawa und Jordi) mit dabei, betrug die Reichweite diesmal nur 2,95 Millionen.
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Peinlich: Wegen einer Sondersendung zum Tod von Papst Benedikt XVI. konnte die Sendung in der ARD nicht pünklich starten. Normalerweise kein Problem, wenn es sich dabei um eine Live-Sendung handelt. Da die "Silvester Show" jedoch bereits im November (!) voraufgezeichnet wurde mit einem genau abgestimmtem Zeitpunkt, wann der Jahreswechsel stattfindet, entschied sich die ARD dagegen, die Sendung verzögert zu zeigen. Dies führte dazu, dass die "Silvester Show" erst um 20:27 Uhr begann und den deutschen TV-Zuschauern die ersten 12 Minuten vorenthalten wurden.
"Mobbing für die Ohren und die Augen"
Ähnlich wie beim ZDF-"Fernsehgarten" oder "Tatort" debattieren auch wieder zahlreiche Twitter-User das Geschehen, kommentierten jeden vermeintlichen Fehltritt des neuen Moderatoren-Duos und beurteilten die Live-Acts. Dabei wurde auch wieder kräftig gelästert. "Wie grausam. Das Programm für Heimbewohner die plötzlich wachgeworden um wieder einzuschlafen", schreibt ein User (Rechtschreibung aller Zitate übernommen). Ein anderer lästert: "Die Silvestershow ist die Definition von Cringe". "Himmel ist das furchtbar. Passt zu dem Horror Jahr", meint ein anderer, während sich eine Userin über "Mobbing für die Ohren und die Augen" beschwert.
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Fans fordern Comeback von Andy Borg
Besonders Neo-Moderator Hans Sigl bekommt sein Fett weg. Von der Stimme bis zur Brille – es gibt wohl kaum ein Detail, welches den Twitter-Usern am "Bergdoktor" nicht sauer aufstößt. "Francine Jordi hat ja auch schon krasses Pech mit ihrer Männerwahl", fasst es ein Zuschauer mit einem Augenzwinkern zusammen. Und immer wieder fällt ein Name: Andy Borg. Doch der gebürtige Wiener, der von 2006 bis 2014 regelmäßig den "Silvesterstadl" moderierte, hält sich aus jeder Diskussion raus. Und womit? Mit Recht! Stattdessen lädt er am 1. Jänner zur mittlerweile 50. (!) Ausgabe von "Schlager-Spaß mit Andy Borg" (SWR, 20:15 Uhr).