Politik

Mitterlehner will nicht zum ÖVP-Parteitag kommen

Ex-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner verzichtet, trotz Einladung, auf einen Besuch des ÖVP-Parteitags am Samstag in Graz. 

Tobias Kurakin
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Der ehemalige Vizekanzler Reinhold Mitterlehner wird am Samstag nicht beim ÖVP-Parteitag dabei sein. 
Der ehemalige Vizekanzler Reinhold Mitterlehner wird am Samstag nicht beim ÖVP-Parteitag dabei sein. 
(Bild: Helmut Graf)

In der ÖVP kam es zuletzt zu einigen Umbauten innerhalb des Regierungsteams. Nach den Rücktritten von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Wirtschaftsminister Margarete Schramböck sind Norbert Totschnig als Landwirtschaftsminister, Digitalstaatssekretär Florian Tursky und Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler neu in der Bundesregierung. Die neuen Personalien werden auch das zentrale Thema beim Parteitag der Volkspartei kommenden Samstag in Graz sein, Ex-Parteichef Reinhold Mitterlehner hat seine Teilnehme dazu abgesagt. 

Einladung mittlerweile erhalten 

Bereits vor einigen Wochen hatte der ehemalige Vizekanzler im Gespräch mit "Heute" bekannt gegeben, dass er noch keine Einladung zum Parteitag erhalten habe. Kurz darauf meldete sich ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslener zu Wort und meinte: "Es ist üblich, dass natürlich alle ehemaligen Parteiobleute eingeladen werden.“ Mitterlehner habe daraufhin am Montag eine Einladung erhalten. 

Erscheinen werde Vor-Vorgänger von Bundeskanzler Karl Nehammer dennoch nicht. "Ich werde am Parteitag in Graz nicht teilnehmen“, teilte er den "Oberösterreichischen Nachrichten“ mit. Einen Grund wollte Mitterlehner für sein Fernbleiben jedoch nicht nennen. 

Neben den neuesten Regierungsmitgliedern und der ÖVP-Spitze wird auch der Sebastian Kurz beim Parteitag zu gegen sein. Der Altbundeskanzler hatte Mitterlehner in seiner Funktion als Chef der Volkspartei im Jahr 2017 abgelöst und daraufhin die Nationalratswahl im Oktober desselben Jahres sowie im September 2019 für die ÖVP gewonnen. 

Kein Wiedersehen mit Sebastian Kurz 

Mitterlehner ließ an den Methoden von Kurz jedoch in der Vergangenheit kein gutes Haar und warf dem ehemaligen Regierungschef vor, ihm bewusst zum Rücktritt gedrängt zu haben. Zu einem Wiedersehen der beiden kommt es nun also nicht. 

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