Österreich
Mittelschullehrer wollte Sex mit Schülerin
Weil er einer Minderjährigen anrüchige Nachrichten schickte, verlor ein Lehrer in Tirol seine Fix-Stelle. Unterrichten darf er aber weiterhin.
In Tirol sorgt ein Lehrer einer Neuen Mittelschule im Zillertal für Aufregung. Wie der "Kurier" berichtet, soll er zwei Schülerinnen Nachrichten geschickt haben, die nicht in Ordnung sind.
Einer damaligen Viertklässlerin soll er im Juli 2016 Komplimente zu ihrem Aussehen ("wunderschön") gemacht haben und ihr geschrieben haben, dass er ihr gerne den Rücken massieren würde ("Möchte 35 Jahre jünger sein").
Mit einem zweiten Mädchen, einer 15-Jährigen, wollte er sich zum "Quickie" treffen. Auch zum Oralsex habe er sie aufgefordert. Dazu zwei Fotos von ihm selbst: Eines mit nacktem Oberkörper, ein anderes mit Kussmund.
Darf weiter unterrichten
Die Disziplinarkommission für Tirols Landeslehrer hat sich mit dem Fall des Beamten beschäftigt. Es sei zwar eine Entlassung im Raum gestanden, doch die bisherige Unbescholtenheit des Mannes und sein umfassendes Geständnis wirkten strafmildernd.
Er wurde zunächst suspendiert und muss eine Geldstrafe von drei Monatsbezügen zahlen. Seine Planstelle in der Schule ist er zwar los, unterrichten darf er aber weiterhin.
Die Staatsanwaltschaft verzichtet auf eine Anzeige, der Lehrer ist in therapeutischer Behandlung. Der Amtsarzt gab grünes Licht für eine Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit. (csc)