Wintersport
Mittelfinger-Eklat bei der Nordischen Ski-WM in Planica
Mit der erhofften WM-Medaille wurde es für die deutsche Langläuferin Victoria Carl nichts. Sie reagierte daraufhin mit einem echten Eklat.
Die 27-Jährige war als Mitfavoritin in den Klassik-Sprint bei der Nordischen Ski-WM in Planica gegangen. Doch im Viertelfinale war bereits Endstation. Danach platzte Carl der Kragen.
Denn in ihrem Lauf geriet sie mit der Polin Izabela Marcisz aneinander. Die Langläuferin erwischte im Anstieg den Stock der Deutschen, trat diesen unabsichtlich weg, Carl kam daraufhin zu Sturz und beendete ihr Viertelfinale als Letzte – damit war das Aus besiegelt, der Medaillen-Traum geplatzt.
Mittelfinger-Eklat
Im Ziel kannte der Wut der 27-Jährigen dann keine Grenzen. Als Antwort auf das vorzeitige Aus streckte die Deutsche den Mittelfinger deutlich für alle sichtbar in die Luft – ein echter Eklat.
Wenig später wurde ihre polnische Gegnerin schließlich wegen der Behinderung im Lauf auf den letzten Platz zurückversetzt. Das änderte für Carl allerdings nichts, sie blieb ausgeschieden.
Schwedische Festspiele
"Es ist unglücklich gewesen, es war einfach kein Platz. Sie wollte da vorbeigehen und hat mir den Stock weggetreten. Es wäre besser gewesen, wenn sie hinter mir in die Spur rein wäre und Energie gespart hätte. So war es nicht fair, ich bin sehr sauer, weil ich mich richtig gut gefühlt habe", erklärte Carl später.
Das Finale wurde schließlich zu schwedischen Festspielen. Jonna Sundling holte sich die Goldmedaille, vor ihren Landsfrauen Emma Ribom und Maja Dahlqvist. Linn Svahn, ebenso aus Schweden, blieb mit Rang vier nur Blech übrig. Österreichs einzige Starterin Lisa Unterweger scheiterte bereits in der Qualifikation, wurde schließlich 48.