120 Gläubiger

Mitarbeiter zittern um Job – wieder Modehaus insolvent

Das steirische Modehaus Fuchs hat ein Sanierungsverfahren beantragt. Aktuell sind 41 Mitarbeiterinnen im Unternehmen beschäftigt.

Das steirische Modehaus mit 41 Mitarbeiterinnen ist insolvent.
Das steirische Modehaus mit 41 Mitarbeiterinnen ist insolvent.
Bild: Fotolia

Nächstes prominente Opfer der Krise. Die wirtschaftlich schwierige Lage macht auch vor der Textilbranche nicht halt: Das Traditionsunternehmen Fuchs mit Filialen in Mürzzuschlag, Krieglach, Kindberg, Kapfenberg und Gloggnitz ist insolvent. Den Aktiva von rund 1,5 Millionen Euro, stehen Passiva von etwa 3,3 Millionen Euro gegenüber.

Die Geschäfte sollen vorerst weiterlaufen. Ein Sanierungsverfahren wurde beantragt. Inhaber Roland Fuchs zufolge habe man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber man sei an einem Punkt angelangt, an dem man als verantwortungsvoller Unternehmer diesen Schritt setzen müsse.

Quote von 20 Prozent

Beantragt wird eine Sanierung ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20 Prozent. Das bedeutet, dass die insgesamt 120 Gläubiger auf 80 Prozent ihrer Forderungen verzichten. Diese müssen dem Sanierungs- und Restrukturierungsplan, bei dem das Unternehmen von Insolvenzexpertin Andrea Fruhstorfer unterstützt wird, noch zustimmen.

Damit hofft man, dass die Geschäfte vorerst weiterlaufen, in Zukunft bestehen und auch die 41 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gehalten werden können. Man wolle aus diesem Prozess "gestärkt hervorgehen".

Unternehmensgeschichte

Das Modehaus ist ein steirisches Traditionsunternehmen mit starker Verwurzelung im Mürztal und in der Semmeringregion. Unter der Führung von Roland Fuchs, der 1978 in dritter Generation den Betrieb übernahm, entwickelte es sich zu einer regionalen Größe. Es wird im Mürztal auch als das "Mini Kastner und Öhler" bezeichnet. Das Modehaus hat auch einen guten Ruf bis nach Graz und Wien erworben.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das steirische Modehaus Fuchs hat aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten ein Sanierungsverfahren beantragt, bei dem 120 Gläubiger auf 80 Prozent ihrer Forderungen verzichten sollen.
    • Trotz der Insolvenz hofft das Traditionsunternehmen, die Geschäfte weiterführen und die 41 Mitarbeiterinnen halten zu können, um gestärkt aus dem Prozess hervorzugehen.
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