Auf 2.654 Metern

Mit Turnschuhen im Schnee – Bergsteiger stürzt in Tod

Ein denkbar schlecht ausgerüsteter Bergsteiger ist beim Aufstieg auf die knapp 2.700 Meter hohe Gerlachspitze (SVK) in den Alpen ums Leben gekommen.

Newsdesk Heute
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    Zu einem tragischen Unglück kam es am Wochenende auf der Gerlachspitze. Eine polnische Touristengruppe versuchte, den höchsten Gipfel der Hohen Tatra (Slowakei) zu erklimmen. Doch sie waren schlecht ausgerüstet.
    Zu einem tragischen Unglück kam es am Wochenende auf der Gerlachspitze. Eine polnische Touristengruppe versuchte, den höchsten Gipfel der Hohen Tatra (Slowakei) zu erklimmen. Doch sie waren schlecht ausgerüstet.
    hzs.sk

    Eine Gruppe von vier Kletterern versuchte, den höchsten Gipfel der Hohen Tatra, die 2.654 Meter hohe Gerlachspitze, zu erklimmen. Doch sie waren schlecht ausgerüstet – was in einer Katastrophe endete.

    Die polnische Touristengruppe hatte sich am Samstagmorgen auf den Weg gemacht, trotz schlechten Wetters und unzureichender Ausrüstung. Sie trugen keine geeigneten Kletterutensilien und waren laut Berichten der "Bild"-Zeitung sogar in Turnschuhen unterwegs.

    Im mit Eis bedeckten Gelände stürzte der Anführer der Gruppe ab. Seine Begleiter alarmierten sofort den Notdienst. Wegen heftiger Winde und schlechter Sicht mussten sich die Bergretter zu Fuß auf den Weg machen, da ein Einsatz mit Hubschrauber nicht möglich war. Nach Stunden und etwa der Hälfte des Aufstiegs machten die Helfer dann eine schreckliche Entdeckung: Zwischen den Felsen lag der vermisste Mann – tot.

    Der slowakische Bergrettungsdienst veröffentlichte nun Bilder dieser dramatischen Rettungsaktion. Auf den Fotos sieht man einen der Touristen, der in wärmender Goldfolie in einer Felsspalte sitzt, stark unterkühlt und zitternd. Die Retter versorgten ihn mit heißen Getränken.

    Die Bergsteiger waren schlecht ausgerüstet. Manche von ihnen trugen Sneakers.
    Die Bergsteiger waren schlecht ausgerüstet. Manche von ihnen trugen Sneakers.
    hzs.sk

    Er und die übrigen zwei Bergsteiger – ein Mann und eine Frau – wurden zunächst vor Ort versorgt und später mithilfe von Klettersitzen und Kettenwinden ins Tal gebracht. Die Bergung des Leichnams war erst am Sonntag möglich, als sich die Wetterbedingungen verbessert hatten.

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    red
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