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Mit Super Mario Maker bastelt man eigenes Spiel
Der Hype um Nintendos Spielfigur Mario ist ungebrochen. Mehr als 310 Millionen Spiele der Reihe gingen bereits über die Ladentische.
Zum 30. Geburtstag des Klempners gibt Nintendo nun den Fans weltweit die virtuelle Rohrzange in die Hand und lassen sie Jump&Run-Level durchlaufen, die sie selbst füreinander geschaffen haben. Wir haben Super Mario Maker für die Wii U getestet.
Wer bei Super Mario Maker an einen simplen Level-Editor denkt, der liegt aber sowas von falsch. Super Mario Maker ist vielmehr genau das, wovon die Fans des allerersten Super Mario Bros. schon vor 30 Jahren geträumt hatten: Ein Spiel, das einem einerseits eine potentiell unendliche Anzahl an Leveln liefert und andererseits die Freiheit lässt, selbst in das Geschehen einzugreifen und Welten zu gestalten.
Dabei muss man sich aber nicht zwangsläufig entweder für das eine oder das andere entscheiden. Aber sehen wir uns zuerst den Bastler-Teil an. Selbst Zocker, die wenig mit Level-Building in Games anfangen können, werden hier schnell auch auf den Geschmack kommen. Der Editor ist so richtig einfach aufgebaut, Berührungsängste gibt es keine. Gebaut wird von links nach rechts, Münzen, Gegner und Blöcke werden in die Spielewelt gesetzt, Abgründe und Löcher mit dem Radiergummi gesetzt.
Kein nerviges Warten
Der Frustfaktor ist dabei so gut wie nicht vorhanden, denn die Level können gleich per Knopfdruck-Wechsel in den Spielmodus ausprobieren. Ist der Level zu leicht? Dann einfach mehr Gegner einpassen und Abstände vergrößern. Geht ebenfalls ganz leicht mit einem weiteren Knopfdruck, mit dem man zurück in den Editor wechselt. Auch die Grafik kann ich Echtzeit angepasst werden, vom Original-Mario bis hin zur 3D-Grafik der neueren Teile.
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Was richtig viel Spaß macht: Der Editor ermöglicht ebenso wie bei der Grafik die Verwendung von Elementen aller Mario-Games. Diese können zum Teil auch miteinander kombiniert werden, was zu völlig neuen Gegnern und Fallen führt. Hallo, raketenschießende Gumbas! Diese können dann noch weiter individualisiert werden - etwa, indem man ein Soundfile aufnimmt, das wiedergegeben wird, wenn Marion dem Gegner an den Kragen geht. So könnt ihr andere Spieler schon mal mit Zwischenrufen aus dem Konzept bringen.
Unendlich viele Spielewelten
Kritisch gesehen wird von vielen Gamern, dass die Editor-Werkzeuge nach und nach erst mit der Zeit freigeschaltet werden. Für uns macht das aber durchaus Sinn - wer sich erstmals an den Editor wagt, kann sich an einfachen Leveln versuchen und bekommt mit der Erfahrung auch die Möglichkeit, mit weiteren Elementen immer komplexere Welten zu basteln. Das hält den Spielespaß noch einmal länger aufrecht. Erfahrene Editor-Nutzer wird die Wartezeit dagegen nerven, sie können sich aber immerhin in der Zwischenzeit den Leveln anderer Nutzer widmen.
Apropos: Wer sich trotz des spaßig-simplen Editors lieber zurücklehnt und sich die Level liefern lässt, bekommt schon eine Reihe von verschiedenen davon mitgeliefert. Nutzt man die Online-Anbindung, wächst diese Zahl ins Unendliche. Tausende Zocker liefern hier ihre Werke in allen erdenklichen Schwierigkeitsgraden ab. Nintendo hat auch hier Vorsorge getroffen, dass hier Spieler nicht vor Frust-Leveln sitzen. Wer eines abliefern möchte, muss es erst einmal selbst durchgespielt haben. Die vorhandenen wiederum lassen sich nach Schwierigkeitsgrad und Wettbewerben filtern.
Fazit
Auch mit 30 ist Mario nicht alt, sondern sprüht vor jugendlicher Kreativität und Spielspaß. Das Game lässt eigentlich nur ein kleines Detail vermissen: Selbstgebaute Levels bleiben als Standalone-Kreationen bestehen und lassen sich (bisher) nicht zu einer ganzen Spielewelt mit einzelnen Abschnitten zusammenfügen. Daneben ist aber Super Mario Maker der Wunschtraum der Nintendo-Fangemeinde schlechthin.
Wer das Game nach ein paar Stunden aus der Hand legt, der ist definitiv kein Mario-Fan. Alle anderen können wir nur vorwarnen: Erinnert ihr euch noch an die GameBoy- und NES-Zeiten mit Mario, in denen man euch den Controller fast mit Gewalt entreißen musste? Ja? Gut, denn sie sind wieder da. Der Suchtfaktor bei Super Mario Maker ist nämlich extrem hoch. 30 Jahre nach dem ersten Erscheinen des Klempners werden nun die damilgen Zocker schmunzeln müssen, wenn sie ihrerseits ihre Kinder vom Spielgerät trennen wollen.
Diese Versionen gibt es
Zusätzlich zur separaten Version von Super Mario Maker, die im Nintendo eShop angeboten wird, gibt es im Handel weitere Neuerscheinungen:
• Limited Edition Super Mario Maker Premium Pack: Das Hardware-Paket enthält eine schwarze Wii U, ein Exemplar des Spiels, ein gebundenes Artbook sowie ein Mario amiibo in klassischen Farben aus der Mario 30th Anniversary Collection.
• Super Mario Maker amiibo + Artbook Edition: Dieses Software-Bundle umfasst ebenfalls ein Exemplar des Spiels, das gebundene Artbook und das Mario amiibo in klassischen Farben.
• Super Mario Maker Artbook Edition: Besteht aus einem Exemplar des Spiels und dem gebundenen Artbook.
• Mario amiibo in klassischen Farben: Dieses amiibo aus der Mario 30th Anniversary Collection ist seit 11. September auch separat erhältlich. Die Version in modernen Farben kommt am 23. Oktober auf den Markt.