Pläne für das Waldviertel

Mit "Sterne-Gucken" und "Fischtanz" zu mehr Touristen

Das Waldviertel hat touristisch so einiges zu bieten. Mit einem neuen "Wanderfokus" sollen mehr Nächtigungs-Gäste angelockt werden.

Niederösterreich Heute
Mit "Sterne-Gucken" und "Fischtanz" zu mehr Touristen
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Waldviertler Karpfen beim Litschauer Fischtanz
NLK Pfeiffer

Kühle Wälder und ein einzigartiges Netzwerk an (Fisch-)Teichen und Seen machen das Waldviertel zu einem beliebten Ausflugsziel für alle Menschen. Sei es bei einem aktiven Wandertag, oder beim Entspannen in der Therme.

Nun will das Land Niederösterreich das Waldviertel auch für Nächtigungs-Gäste noch attraktiver machen und das, ohne Tages-Touristen einzubüßen. "Mit herausragenden Betrieben, wie dem Sole Felsen Hotel, werden dafür ideale Voraussetzungen geschaffen. Von Jänner bis August 2024 konnte bereits ein Nächtigungsplus von 4,1 Prozent erzielt werden", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Die Landeshauptfrau überzeugte sich selbst von den touristischen Highlights im Waldviertel und besuchte das Sole Felsen Hotel in Gmünd gemeinsam mit Geschäftsführer Bernhard Strohmeier. Erst kürzlich wurden rund 2,6 Millionen Euro in die beliebteste Therme des Jahres 2023 investiert. Etwa 400.000 Gäste besuchten im Vergangenen Jahr das Top-Ausflugsziel im Waldviertel.

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    Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner stattete dem Waldviertel einen Besuch ab und ging beim "Fischtanz" in Litschau mit Waldviertler Karpfen auf Tuchfühlung.
    Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner stattete dem Waldviertel einen Besuch ab und ging beim "Fischtanz" in Litschau mit Waldviertler Karpfen auf Tuchfühlung.
    NLK Pfeiffer

    Mit den Fischen tanzen

    Auch den Litschauer Fischtanz ließ sich die Landeshauptfrau nicht entgehen. Hier habe man eine Veranstaltung der besonderen Art ins Leben gerufen, bei der insbesondere auch der Kreislauf der Fischprodukte erlebbar gemacht und ins Gewissen gerufen werden soll - vom Abfischen über die Zubereitung, bis zum Verzehr des Waldviertler Karpfen.

    Mit der Verbundenheit zur Natur wolle man im Waldviertel auch weiterhin ein Hotspot der Touristik bleiben. Tom Bauer, neuer Geschäftsführer der Waldviertel Destination GmbH, fasste die Pläne für die Zukunft zusammen: "Ein Urlaub im Waldviertel schafft Distanz zur Hektik des Alltags und bleibt als unaufdringliches und herzliches Erlebnis im Gedächtnis. Das hat sicher eine Langzeitwirkung. Das Waldviertel ist Freund, Therapeut und Sinnstifter", so Bauer.

    Man wolle das Waldviertel deutlicher als Ganzjahresdestiation bekannt machen. Dazu gehören aber auch Verständnis und Unterstützung der Anrainer. Eines der Leitthemen im Waldviertel bleibe weiterhin das Wandern. Zwar habe das Hochwasser auch hier Schäden hinterlassen – wenn auch geringe  – bis zum Saisonstart 2025 soll aber alles wieder in Ordnung gebracht und wanderfit gemacht werden.

    Sternenpracht statt Lichtverschmutzung

    Ebenso wie das Bewusstsein für natürliche Kreisläufe sei auch die Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema beim Tourismus im Waldviertel. Insbesondere die Lichtverschmutzung ist immer wieder Fokus von Projekten. Im Waldviertel sei der Sternenhimmel noch klar zu sehen, auch wenn die Nacht in den Vergangenen Jahren immer heller wurde.

    "Mit dem Wald als größten Schatz und in Kombination mit den über 1.400 Teichen und Seen sowie der sehr geringen Lichtverschmutzung liefert das Waldviertel eine besondere Verbindung zur Natur", heißt es. Mit dem Angebot der "Waldviertler Sternengucker" habe man hier bereits innovativ gearbeitet und ein beliebtes Projekt umgesetzt.

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      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Das Waldviertel in Niederösterreich setzt auf neue touristische Angebote wie "Sterne Gucken" und den "Fischtanz", um mehr Übernachtungsgäste anzulocken, ohne Tages-Touristen zu verlieren
      • Mit Investitionen in Infrastruktur und einem Fokus auf Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit soll das Waldviertel als Ganzjahresdestination etabliert werden
      red
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