Gratis-Bus kostet bald etwas

Mit "Hüpfer" unterwegs – ab September nicht mehr gratis

Der "Wien Mobil Hüpfer" in der Donaustadt und in Liesing wird weitergeführt. Allerdings braucht man ab September ein Fahrticket.

Wien Heute
Mit "Hüpfer" unterwegs – ab September nicht mehr gratis
Das Testprojekt "WienMobil-Hüpfer" geht in die nächste Phase.
Wiener Linien / Alexandra Gritsevskaja

Seit 2022 bringt der "Wien Mobil Hüpfer" Fahrgäste in Liesing und in der Donaustadt von A nach B. Mehr als 30.000 Fahrgäste hat der E-Bus der Wiener Linien seit Beginn des Pilotprojekts in den Testgebieten nahe der Haustür abgeholt oder nach Hause gebracht.

Der Hüpfer ist ein vollelektrischer, rollstuhlgerechter Kleinbus, den man mit dem Smartphone in Liesing und der Donaustadt buchen kann. Er stößt auf breite Resonanz. Aus diesem Grund wird der Busbetrieb nun auch ab September weitergeführt. Allerdings müssen die Fahrgäste ab dann auch für die Fahrten ein Ticket kaufen.

Ab September: Einsteigen nur mit Ticket

Im September startet die nächste Phase des Testbetriebs: Ab 2. September wird der Hüpfer in das Tarifmodell der Wiener Linien integriert. Das bedeutet: Für den Hüpfer wird ein Fahrschein der Wiener Linien benötigt, der auch für die Weiterfahrt in allen anderen Öffis genutzt werden kann. Die Wiener Linien Jahreskarte sowie Klima-, (Top-)Jugendtickets und Semesterkarten sowie alle anderen Zeitkarten gelten ebenfalls im E-Bus auf Abruf.

"Die Mobilitätsanforderungen in Flächenbezirken unterscheiden sich erheblich von denen in dicht bebauten Stadtgebieten. Ich bin stolz darauf, dass wir unseren Öffi-Kund*innen in diesen Bezirken auch weiterhin den WienMobil Hüpfer bereitstellen können. Unseren Kund*innen bieten wir damit ohne Mehrkosten von privaten Sharing-Angeboten oder Taxis die mobile Freiheit zum günstigen Tarif der Wiener Linien.", so Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien.

Hüpfer bei Fahrgästen beliebt

"Das Feedback der Fahrgäste ist sehr, sehr positiv. Der Hüpfer wird gerne angenommen, weil er die Mobilität der Menschen einfacher, schneller und flexibler macht", sagt Simone Schaller-Galler, Geschäftsführerin der Betreibergesellschaft Wiener Lokalbahnen Verkehrsdienste.

Das zeigt auch der Blick auf eine Umfrage der Wiener Linien. Mehr als 940 Onlinebewertungen wurden abgegeben, wobei der Durchschnitt bei knapp 4,9 von 5 möglichen Punkten lag. Detailliertes Feedback wurde durch Befragungen, bei Veranstaltungen und mittels Fragebögen erhoben. Demnach nutzten viele Fahrgäste den Hüpfer, um zur U-Bahn zu kommen, aber auch für die Wege des täglichen Bedarfs wie zum Einkaufen oder für den Schulweg. Sie haben dabei oft auf den privaten PKW verzichtet und so das Klima geschont.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Ab September 2022 wird der "Wien Mobil Hüpfer" in das Tarifmodell der Wiener Linien integriert, was bedeutet, dass Fahrgäste für die Fahrten ein Ticket kaufen müssen
    • Trotzdem wird der rollstuhlgerechte E-Kleinbus aufgrund seiner positiven Resonanz weiterhin in den Testgebieten in Liesing und der Donaustadt eingesetzt, um den Fahrgästen eine flexible und kostengünstige Mobilität zu bieten
    red
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