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Mit Griller im Wohnzimmer geheizt – Familie vergiftet

Weil er Stromkosten sparen wollte, warf ein 50-jähriger Bayer mitten in seiner Wohnung den Holzkohlegrill an. Die Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.

Jochen Dobnik
Die Polizei warnt dringend davor, Holzkohle- oder Gasgrills in geschlossenen Räumen zu betreiben.
Die Polizei warnt dringend davor, Holzkohle- oder Gasgrills in geschlossenen Räumen zu betreiben.
Getty Images/iStockphoto

"Weil die Stromrechnung so teuer sei", so heißt es in einer Aussendung der Polizei, wollte der Mann seine Wohnung im bayerischen Mühldorf am Inn (Landkreis Oberbayern) mit einem Holzkohlegrill im Wohnzimmer heizen. Doch das Vorhaben wurde ihm und seiner Familie fast zum tödlichen Verhängnis.

Ehefrau und Neffe mit CO-Vergiftung ins Spital

Zuerst klagte seine Frau über Kopfschmerzen und Schwindelgefühle, weshalb der 50-Jährige sie ins Krankenhaus fuhr. Anschließend wählte der Mann den Notruf, weil auch sein 34 Jahre alter Neffe bewusstlos in der Wohnung lag. Dieser wurde mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Spital gebracht. Die Feuerwehr lüftete die Wohnung durch.

Gegen den 50-Jährigen wird jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Die Polizei warnt dringend davor, Holzkohle- oder Gasgrills in geschlossenen Räumen zu betreiben. Innerhalb kurzer Zeit verbreiten sich Verbrennungsgase wie das unsichtbare und geruchslose Kohlenmonoxid unbemerkt in den Räumen, verdrängen die Atemluft und führen zu Lebensgefahr für Menschen.

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