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Darum sollst du beim Einkaufen nach links unten schauen
Sparen tut nicht nur dem Kontostand gut, sondern kann auch persönlich befreiend sein – diese Erfahrung hat Autorin Sylvia Sima gemacht.
Strom- und Gaspreise explodieren, Löhne und Sozialleistungen nicht: Die Teuerung stellt viele Österreicher vor finanzielle Probleme. Auch Unternehmerin Sylvia Sima bekam es mit Existenzängsten zu tun. Ihr Rezept dagegen: Sparen, wo es nur geht. Ihre Erfahrungen gibt die Niederösterreicherin nun in Buchform weiter.
Die Idee zu "Spar dich glücklich" sei vor zwei Jahren während des ersten Corona-Lockdowns entstanden, so Sima: "Ich habe einen sehr großen Kunden und viele Aufträge verloren. Also verfasste ich eine Liste mit über 400 Möglichkeiten zum Sparen. Die Tipps habe ich von meiner Tante und Oma gelernt, die immer viel gespart haben. Und natürlich habe ich noch selbst recherchiert", so die 58-Jährige. "Später habe ich mir dann gedacht, da könnte man doch ein Buch daraus machen."
Weniger Konsum, mehr Freiheit
In dem 167-Seiten-Werk gibt die selbstständige Coachin Hinweise zu sämtlichen Lebensbereichen von Ernährung und Familie über Gesundheit und Kochen bis zu Kosmetikprodukten. Im Mittelpunkt stehen dabei aber nicht Verzicht und Selbstgeißelung: "Es geht darum, bewusst einzukaufen und auch Kleinigkeiten zu genießen. Den Konsumzwang zu überwinden, bedeutet persönliche Freiheit."
Von Smart Meter bis Meersalz-Peeling
Bei der Auswahl der Tipps legte Sima Wert auf Praxistauglichkeit: Von Tabellen, wie lange Lebensmittel auch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus konsumiert werden können, über die Herstellung von eigenem Waschmittel und Kosmetikprodukten bis zur Kontrolle des Stromverbauchs mittels Smart Meter: sämtliche Spar-Tipps können rasch umgesetzt werden und sollen zu einem bewussteren Umgang mit den eigenen Ressourcen führen.
Mit dabei sind auch eine Menge an klugen Geheimtipps – wie im Supermarkt immer links unten im Regal nach Schnäppchen zu suchen, schließlich stehen teurere Produkte meist auf Augenhöhe – und ein Bonus fürs gute Gewissen: Ein Teil der Bucherlöse geht nämlich an die Wiener Tafel.