Einfacher Trick
Mit diesem Knopf im Auto kommst du leicht durch Schnee
Wer jetzt mit dem Auto unterwegs ist, hat mit Schnee zu tun. Fürs Anfahren mit Automatikgetriebe gibt es einen Trick – doch nur wenige kennen ihn.
Im Flachland fällt der erste Schnee und schon bricht auf den Straßen aus Chaos aus. Unzählige Lenkerinnen und Lenker kämpfen seit Donnerstagabend mit durchdrehenden Rädern, in vielen Bundesländern meldet die Polizei wegen der Witterung Dutzende Unfälle.
Vor allem in den Städten, wo Schnee in den letzten Jahren selten geworden ist, kämpften viele Autofahrer mit Problemen. Entweder sie blieben stecken oder mussten angeschoben werden.
Dabei bieten viele moderne Automodelle eine einfache Lösung: den "Schnee-Modus". Denn beim Anfahren im ersten Gang können die Räder auf dem schneebedeckten Untergrund schnell durchdrehen.
Für Lenker eines manuell geschalteten Autos ist das Anfahren weniger ein Problem: Man schaltet einfach in den zweiten Gang und fährt mit niedriger Drehzahl an. Doch immer weniger Autos verfügen über ein handgeschaltetes Getriebe, die meisten modernen Fahrzeuge sind Automaten. Dieses fährt normalerweise im ersten Gang an.
So funktioniert der Schnee-Modus
Viele neue Automodelle verfügen nebst den klassischen Eco-, Sport- und Komfortmodi auch über einen Modus, der extra auf Schnee ausgelegt ist. Aktiviert man ihn, passt sich das Getriebe automatisch an glatte Straßenverhältnisse an. Der Wagen startet etwa in einem höheren Gang, meistens dem zweiten, um die Kraftübertragung sanfter zu gestalten. So wird verhindert, dass die Räder durchdrehen oder die Reifen die Kontrolle verlieren.
Der "Schnee-Modus" steuert zudem die Schaltpunkte der Gänge. Der Motor bleibt in einem niedrigeren Drehzahlbereich, wodurch Beschleunigung und Geschwindigkeit gleichmäßiger verlaufen. Das Risiko von ungewolltem Rutschen und Kontrollverlust wird so minimiert. Dass die Funktion existiert, wissen die wenigsten Lenker – selbst Mechaniker haben oft noch nie vom Schnee-Modus gehört.
Die Bedienung ist je nach Automarke unterschiedlich: Bei Volkswagen ist ein Schneeflockensymbol auf dem Getriebehebel oder einer Schaltkonsole zu finden, bei Peugeot steht es oft neben einer kleinen Fahrzeugikone. Hyundai kombiniert beides – Schneeflocke und den Schriftzug "Snow". In der Regel genügt ein Knopfdruck oder das Drehen einer Steuerung, um den Modus zu aktivieren.
Bilder: Wintereinbruch in Vorarlberg
Auch mit Spezial-Modus ist Vorsicht geboten
Auch mit dem Schneemodus bleibt Vorsicht aber das oberste Gebot, wenn man auf verschneiten oder vereisten Straßen unterwegs ist. Viele Lenker sind etwa noch mit den Sommerpneu unterwegs – wie Garagen berichten, werden sie seit Freitagmorgen mit Aufträgen für Reifenwechsel überrannt.
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Auf den Punkt gebracht
- Der Artikel beschreibt einen wenig bekannten Trick für Autofahrer mit Automatikgetriebe, um besser durch den Schnee zu kommen: den "Schnee-Modus".
- Dieser Modus passt das Getriebe an glatte Straßenverhältnisse an, indem er in einem höheren Gang startet und die Schaltpunkte anpasst, um das Durchdrehen der Räder zu verhindern und die Kontrolle zu verbessern.