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Mit diesem Gruß überraschte ORF-Moderatorin live im TV
ORF-Journalistin Claudia Reiterer diskutierte Sonntagabend mit einer illustren Runde das Thema "Lockdown statt Osterfest". Das Finale überraschte.
Virologin Dorothee von Laer, Internist Arschang Valipour, Gesundheitspsychologin Barbara Juen, Simulationsforscher Niki Popper und Politikwissenschafter Peter Filzmaier diskutierten Sonntag bei "Im Zentrum" das Thema der Woche, nämlich den neuerlichen Lockdown im Osten des Landes über die Osterfeiertage. Hat die Politik "zu spät, zu kurz, zu unentschlossen" gehandelt, wollte die Moderatorin ergründen.
"Bremsweg lange"
Eine Stunde lang wurde intensiv über die neuen Maßnahmen, die drohende Überlastung der Intensivkapazitäten, die grassierenden Mutationen und unsere Aussicht auf ein normales Leben gesprochen. Die Innsbrucker Ärztin Dorothee von Laer stellte etwa klar, dass man sich von den nun verfügten Maßnahmen keine Wunderdinge innerhalb kürzester Zeit erwarten könne: "Der Bremsweg auf die Intensivstation ist ja sehr lange.“
Arschang Valipour, Leiter der Inneren Medizin und Pneumologie in der Klinik Floridsdorf, sorgte mit der Aussage, die jüngste Patientin auf der Intensivstation sei aktuell 18 Jahre alt, für Erschütterung.
"Gesegnete Ostern"
Ein gewohntes Leben, wie wir es vor der Pandemie kannten, werden wir noch sehr lange nicht vorfinden – etwa Après Ski werde in absehbarer Zeit nicht möglich sein, so die Virologin. Mit ihrer Ansicht stand sie nicht alleine dar. Zur Abwechslung wurde nicht gestritten, die Diskussion der Wissenschafter verlief durchgehend zivilisiert. Und so motivierte Moderatorin Claudia Reiterer eventuell zu einer festlichen Verabschiedung, die man so im ORF auch selten hört: "Das Team und ich wünschen Ihnen ein gesegnetes Ostern."
Fehlte bloß noch der Hinweis, dass Gott, der Herr, uns in den kommenden Wochen und Monaten der Pandemie beistehen möge.