Reisen

Mit dem Auto ins Ausland? Das muss beachtet werden

Vor der Fahrt in die Sommerferien ist es wichtig, sich gemäß den in den verschiedenen Ländern geltenden rechtlichen Vorgaben auszurüsten.

Mit dem Auto ist man in anderen Ländern am flexibelsten, doch oft gibt es dort auch andere Vorschriften, die beachtet werden müssen. (Symbolbild)
Mit dem Auto ist man in anderen Ländern am flexibelsten, doch oft gibt es dort auch andere Vorschriften, die beachtet werden müssen. (Symbolbild)
Teaserimage-Importer

Wenn man mit dem Auto sicher in die Ferien fahren möchte, ist ein wenig Vorabplanung von Nöten. Denn die Verkehrsregeln können von Land zu Land sehr unterschiedlich sein. In den meisten europäischen Ländern gilt eine Promillegrenze von 0,5 - es gibt aber auch Länder, in denen eine Nulltoleranz am Steuer gilt. Auch die Höchstgeschwindigkeit variiert in den europäischen Ländern stark. Die wichtigsten Infos für den Sommertrip gibt es hier:

Italien

Auf den italienischen Straßen darf innerorts zwischen 50 und 70 km/h gefahren werden. Außerorts darf man 90 bis 110 km/h und auf Autobahnen bis 130 km/h schnell fahren (110 km/h bei Regen). In Italien ist das Befahren von Autobahnen kostenpflichtig. Bei der Autobahnauffahrt ist ein Ticket zu ziehen, das bis zum Verlassen der Autobahn aufgehoben und bezahlt werden muss. Die Höhe der Mautgebühr richtet sich nach der gefahrenen Strecke und der Fahrzeugkategorie. Die Bezahlung kann mittels Bargeld, Kredit- oder Bankomatkarte erfolgen.

Wenn man mit einem Anhänger unterwegs ist, braucht man zwei Kleber mit den Höchstgeschwindigkeiten 70 und 80 km/h. Pannendreieck und Warnweste wird empfohlen, ist aber nicht obligatorisch. Tagfahr-/Abblendlicht außerorts obligatorisch. Die Promillegrenze in Italien liegt bei 0,5 Promille, bei Fahrneulingen gelten allerdings spezielle Vorschriften bezüglich Promillegrenze.

Kroatien

Autobahnen sind auch in Kroatien für alle Kfz mautpflichtig. In den Sommermonaten ist daher oft mit Wartezeiten an den Mautstationen zu rechnen. Durch das ETC-System kann dieser vermieden werden, denn das System ermöglicht die bargeldlose Bezahlung der Mautgebühren mittels eines Transponders, der wieder aufladbar ist und zeitlich unbefristet gilt. Erhältlich ist der Transponder zum Preis von ca. 15 Euro über die Autobahngesellschaft HAC und an einigen Mautstationen. Im Ortsgebiet gelten 50km/h Höchstgeschwindigkeit, außerorts 90km/h. Auf Schnellstraßen liegt die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 110 und auf Autobahnen bei 130 km/h.

Achtung: Für Fahrer unter 25 Jahren gelten außerorts max. 80 km/h, auf Schnellstraßen max. 100 km/h und auf Autobahnen max. 120 km/h.

Gut zu wissen: Geschwindigkeitsbegrenzungen, die durch Verkehrsschilder angezeigt werden, gelten bis zur nächsten Kreuzung, wenn sie nicht früher wieder aufgehoben werden.

Slowenien

In Slowenien besteht eine digitale Vignettenpflicht (E-Vignette) für Fahrzeuge bis 3,5 t auf Autobahnen und Schnellstraßen. Die Höchstgeschwindigkeiten im Ortsgebiet und auf der Autobahn sind wie auch in Österreich 50 und 130 km/h, außerorts darf 90, auf Schnellstraßen 110 km/h gefahren werden. Zusätzlich mitgeführt werden muss ein Ersatzlampenset (Ausnahme bei Xenon-, Neonleuchten oder LEDs) und ein Reservereifen oder Reifenpannen-Set. Für Personen unter 21 oder jenen, die den Führerschein weniger als 2 Jahre besitzen, gelten 0,0 Promille.

Achtung: Steigt bei einer Polizeikontrolle der Lenker oder andere Fahrzeuginsassen unaufgefordert aus dem Fahrzeug aus, ist mit sehr hohen Strafen zu rechnen.

Deutschland

In Deutschland gelten innerorts Höchstgeschwindigkeiten von 30 bis 50 km/h, außerorts darf bis zu 100 km/h schnell gefahren werden. Auf den deutschen Autobahnen wird eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h empfohlen, je nach Autobahnabschnitt gilt in Deutschland aber kein Tempolimit. Zur Sicherheit auf die Beschilderung achten! Die Autobahnen können landesweit kostenfrei befahren werden.

 Weitere Infos für deinen Urlaub mit dem Auto findest du auf ÖAMTC.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf