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Mit 417 km/h über Autobahn gerast – jetzt läuft Prozess
Auf Youtube sorgt das Video eines Milliardärs, der mit 417 km/h über eine deutsche Autobahn pfeilt, für Aufsehen. Jetzt hat er ein Verfahren am Hals.
So schnell kann es gehen: Noch am Donnerstag berichtete "Heute" von Radim Passer, einem tschechischen Milliardär, der mit seinem Bugatti auf der deutschen A2 raste. Nur vier Tage später wird nun gegen ihn ermittelt.
Ermittlungen eingeleitet
Die Polizei hat gegen den Mann, der mit 417 km/h auf der A2 unterwegs war und davon ein Video ins Netz gestellt hat, am Montag Ermittlungen eingeleitet. Nach intensiven Prüfungen über das Wochenende werde gegen ihn nun wegen eines illegalen Straßenrennens ermittelt, sagte eine Sprecherin der Polizei. Zur rechtlichen Würdigung werde dies nun an die Staatsanwaltschaft weitergegeben.
Einer der reichsten Männer Tschechiens
In dem Video ist zu sehen, wie ein Sportwagen mit bis zu 417 km/h über die A2 schießt. Dieses Verhalten sei nicht zu verantworten, sagte die Polizeisprecherin. Das Video wurde zuvor auf dem Youtube-Kanal eines tschechischen Millionärs veröffentlicht. Der 58 Jahre alte Passer ist mit geschätzten 2500 Millionen Euro Vermögen einer der reichsten Männer Tschechiens.
Seine 1991 gegründete Passerinvest-Gruppe ist auf den Bau von Verwaltungs- und Wohngebäude spezialisiert. Er war auch am Bau des Prestigeobjekts BB Centrum in Prag beteiligt, einem der größten Stadtprojekte des Landes.
Keine Geschwindigkeitsbegrenzung
Auch das Bundesverkehrsministerium äußerte sich kritisch. Jegliches Verhalten im Straßenverkehr, das zu einer Gefährdung von Verkehrsteilnehmern führt oder führen kann, werde abgelehnt, teilte eine Sprecherin mit.
Auf dem im Video gezeigten Streckenabschnitt zwischen Berlin und Hannover gilt den Angaben zufolge keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Medienberichten zufolge soll der Sportwagen über 1500 PS verfügen.
Das Video findest du hier: