Politik

Ministerin schließt Embargo von Russen-Gas aus

Energieministerin Leonore Gewessler erteilt einem Embargo für russisches Gas erneut einen Korb. Einen Ausstieg bis 2027 nennt sie "ambitioniert".

Michael Rauhofer-Redl
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Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne)
Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne)
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Leonore Gewessler (Grüne) hat sich am Sonntag erneut gegen ein Embargo für russisches Gas ausgesprochen. Wie die APA unter Berufung auf die "Presse am Sonntag" berichtet, hält die Umwelt- und Energieministerin einen Ausstieg derzeit für nicht möglich, allerdings arbeite man an einem Ausstiegsplan. Gegenüber weiteren Medien, darunter dem "Kurier" und "oe24" nannte die Grünen-Politikerin, dass das erklärte EU-Ziel – der Ausstieg aus der Abhängigkeit von russischem Gas bis 2027 – "sehr ambitioniert" sei.

Flüssiggas und Eigenproduktion

Als mögliche Alternative für Gas aus Russland bringt Gewessler Lieferungen aus Norwegen ins Spiel. "Schon jetzt bekommen wir Gas aus Norwegen. Diese Route müssen wir verstärken," so Gewessler. Außerdem könnte man auch den Import von Flüssiggas, etwa aus den Niederlanden, Italien oder von deutschen Terminals forcieren. Wie viel russisches Gas kurzfristig durch andere Lieferanten ersetzt werden könnte, wollte sie aber nicht genau beziffern.

Gleichzeitig brauche es für den Ausstieg aus dem Russen-Gas auch einen reduzierten Gasverbrauch hierzulande und eine höhere Eigenproduktion von Biogas oder Wasserstoff. Jede getauschte Gastherme würde helfen, so die Politikerin zur "Presse". Im Wohnbau gebe es schon jetzt einige Förderungen für Sanierungsmaßnahmen. Im Bereich der Produktion sollen vor allem die erneuerbaren Alternativen forciert werden, so die Ministerin abschließend. 

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