Politik

Minister spricht über Impfgegner-Angriffe auf Ärzte 

Im Zuge des heutigen Ministerrates sprach Ressortchef Wolfgang Mückstein über tätliche Angriffe von Impfgegnern auf Spitalsmitarbeiter. 

Michael Rauhofer-Redl
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Gesundheits- und Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) ist entsetzt über bereits 20 Frauenmorde im Jahr 2021.
Gesundheits- und Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) ist entsetzt über bereits 20 Frauenmorde im Jahr 2021.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Mit Oberösterreich und Salzburg stehen zwei heimische Bundesländer so knapp wie schon lange nicht mehr vor einem Lockdown. Noch am Mittwoch lädt Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) die beiden schwarzen Landeshauptleute Wilfried Haslauer (S) und Thomas Stelzer (OÖ) zu einer Krisen-Videokonferenz.

Nebst dem aktuell drängenden Thema der nicht abklingen wollenden Corona-Zahlen – am Mittwoch wurde der Allzeit-Rekord an täglichen Neuinfektionen gebrochen – widmete sich Mückstein im Rahmen des Pressefoyers nach dem Ministerrat seinen früheren Kollegen im Medizinbereich.  "Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich einmal beim Pflegepersonal zu bedanken. Ich weiß schon, das ist in den letzten 20 Monaten sehr oft gemacht worden", erklärte Mückstein.

"Sehe das mehr als kritisch"

"Ich war selber 14 Monate lang an der Front, ich habe das miterlebt, die erste, die zweite und die dritte Welle als praktischer Arzt. Ich weiß auch, dass ein 'Danke' Wertschätzung vermitteln soll, aber unmittelbar nichts ändert", relativierte er zugleich seine eigene Aussage ein wenig. 

"Ich kann die Kolleginnen und Kollegen nur ersuchen, dass sie weiterhin ihre wertvolle Arbeit machen", appellierte er trotz steigender Belastung an seine früheren Mitstreiter. Dass das nicht einfach ist, ist ihm durchaus bewusst. "Es wird berichtet von Angriffen auf Pflegepersonal, auf Ärztinnen und Ärzte vor Spitälern, von Menschen, die nicht daran glauben, dass Impfen etwas bringt und gleichzeitig wird erwartet, dass drinnen dann ungeimpfte Menschen behandelt werden. Das muss ich sagen, sehe ich mehr als kritisch", brachte er wenig Verständnis für derartiges Verhalten auf.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com