Niederösterreich

Mini-Fehler kostet Vater von 2 Kids 440 Euro Klimabonus

Ärger für Oswald G.: Er lebt seit vielen Jahren in Loosdorf, war in St. Pölten nebengemeldet. Durch eine Panne bekam er samt Kinder den Bonus nicht.

Oswald G. (41) erhielt keinen Klimabonus.
Oswald G. (41) erhielt keinen Klimabonus.
Picturedesk, privat

Frust für den 41-jährigen Oswald G.: Der Pfleger hat den Klimabonus nicht bekommen, seine beiden Kinder (11, 14) ebenfalls bis dato nicht. In Summe hätte der Loosdorfer, als Region 4-Bewohner, 440 Euro erhalten sollen (220 Euro er selbst plus je 110 Euro pro Kind, Anm.). 

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    Oswald G. (41) erhielt keinen Klimabonus.
    Oswald G. (41) erhielt keinen Klimabonus.
    privat

    Der Pfleger wohnt mit seiner Lebensgefährtin und seinen beiden Kindern seit rund 13 Jahren im Bezirk Melk, war aber bis Anfang 2023 in St. Pölten "nebengemeldet". Bei der Zustellung des neuen Reisepasses war der 41-Jährige gefragt worden, ob das Dokument nach St. Pölten oder Loosdorf geschickt werden solle.

    Der 41-Jährige kontrollierte daraufhin online seine Daten und bemerkte, dass irrtümlich St. Pölten als Hauptwohnsitz und Loosdorf als Nebenwohnsitz eingetragen war. „Ich ließ dies sofort im März 2023 ändern, es war über viele Jahre, selbst beim Steuerausgleich, nie Thema“, sagt der Vater.

    Anruf bei Hotline

    Da Ende September der Klimabonus noch immer nicht am Konto des Familienvaters war, rief der Niederösterreicher Anfang Oktober die Service-Hotline an. Dort wurde ihm mitgeteilt, das er den Bonus erst im Frühjahr 2024 erhalten werde. Tatsächlich steht auch auf der Homepage www.klimabonus.gv.at klipp und klar: Vor allem Menschen, die erst im ersten Halbjahr 2023 ihren Hauptwohnsitz in Österreich gemeldet haben, erhalten den Klimabonus im Frühjahr 2024.

    Nur: Die beiden Kinder sind von Geburt an in Loosdorf gemeldet und erhielten ebenfalls keinen Bonus. "Ich habe Rechnungen zu zahlen, das Leben wird immer teurer, das Geld wäre wichtig für uns. Und das habe ich jener Hotline-Mitarbeiterin auch mitgeteilt."

    "Grüne machen Politik für Zukunft"

    Als Antwort erhielt Oswald G., dass er schon ein bisschen Rücksicht nehmen müsse, denn: "Die Grünen machen schließlich Politik für die Zukunft."

    Warum ein Fehler im Meldewesen vorlag, ist kaum mehr festzustellen, denn die Meldung liegt rund 13 Jahre zurück. "Dass ich jetzt auf den Bonus warten muss, ist natürlich bitter. Aber bei den beiden Kindern ist es schlichtweg ein Fehler", meint der Vater.

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