Folgen der Covid-Pandemie
Millionenpleite! Aus für beliebtes Schießsportzentrum
Passiva von rund zwei Millionen Euro wurden angehäuft. Für den Traiskirchner Betrieb ist kein Sanierungsplan vorgesehen.
Hiobsbotschaft für Schießsportbegeisterte im südlichen NÖ: Die TARO Schießsportzentrum GmbH brachte am Landesgericht Wr. Neustadt einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens ein, informierte am Mittwochnachmittag Günther Moser vom Österreichischen Verband Creditreform.
Das Unternehmen in Traiskirchen war 2018 "... zum Betrieb von Schießhallen und dem Handel mit Sportwaffen, Bögen und Zubehör gegründet" worden. "Die hohen Anfangsinvestitionen haben nicht ausgereicht, um die drei geplanten Schießhallen (...) auszubauen", heißt es seitens Creditreform. Ein geplanter 100-Meter-Schießstand konnte trotz aller Bemühungen nicht mehr realisiert werden.
Die Folgen der Covid-Pandemie sowie gestiegene Miet- und Personalkosten sollen bei gleichbleibendem Umsatz zu einer sinkenden Liquidität geführt haben. Zuletzt blieben auch Gespräche mit Banken erfolglos.
66 Gläubiger, 13 Dienstnehmer betroffen
Von der Insolvenz betroffen sind 66 Gläubiger und 13 Dienstnehmer. Ein Sanierungsplan sei laut Creditreform nicht beabsichtigt, das Unternehmen soll geschlossen werden.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Das TARO Schießsportzentrum in Traiskirchen hat aufgrund der Folgen der Covid-Pandemie, gestiegener Miet- und Personalkosten sowie gleichbleibendem Umsatz einen Konkursantrag gestellt
- Trotz Bemühungen konnte ein geplanter 100-Meter-Schießstand nicht realisiert werden, und das Unternehmen wird nun geschlossen, was 66 Gläubiger und 13 Dienstnehmer betrifft