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Millionen-Diebin flüchtete über Wien auf den Balkan
Nach einem Millionen-Coup in Deutschland wurde Mirnesa S. europaweit gesucht. Die 42-Jährige sitzt nun in Haft – jetzt gibt es neue Details zur Tat.
Am 14. Oktober 2022 soll die 42-jährige Mirnesa S. unter Ausnutzung ihres Angestelltenverhältnisses bei einer Geldtransportfirma über eine Million Euro gestohlen haben – "Heute" berichtete. Im Jänner stellte sich die Diebin den deutschen Behörden und sitzt seither in Haft. Teil des Millionen-Diebstahls war auch ein Aufenthalt in Wien.
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Liebhaber überzeugte Mirnesa S. von Coup
Laut des zuständigen Staatsanwaltes sollen mehrere Personen den millionenschweren Coup geplant haben, einer von ihnen soll der 13 Jahre jüngere Liebhaber von Mirnesa S. gewesen sein. Dieser soll der in Bosnien geborenen Frau ein sorgenfreies Leben mit der Beute versprochen haben.
In einem Stuttgarter Café sollen sich die beiden kennengelernt haben. Im Zuge ihres Verhältnisses soll ihr Liebhaber mehrmals gefragt haben, ob es eine Chance gäbe, Geld aus Mirnesas Firma zu stehlen. Dies negierte sie anfangs noch, doch laut der Anklage soll er sie innerhalb von zwei Wochen von dem Raubzug überzeugt haben.
Millionen-Diebin soll nur 20.000 € bekommen haben
Am 14. Oktober 2022 war es dann soweit: Gegen 15.00 Uhr riss die 42-Jährige laut deutschen Medien insgesamt 80 Geldbündel mit 100- und 200€-Scheinen an sich und floh aus einem Geldtransporter ihrer ehemaligen Firma direkt in den Mercedes ihres Lovers. Danach entsorgte das Diebes-Paar das Handy von Mirnesa S. und floh nach Wien.
Dort soll ein weiterer Komplize auf die Millionen-Diebe gewartet haben. Tage später schleuste dieser das Paar nach Kroatien und Serbien. Brisant: Das erbeutete Geld soll fast zur Gänze beim 29-jährigen Liebhaber verblieben sein – Mirnesa S. soll davon nur 20.000 Euro abbekommen haben. Bei ihrer Festnahme hatte sie laut Polizeiprotokoll nur noch 249,40 Euro.