Ukraine

Deutschland kündigt massives Waffenpaket für Ukraine an

Deutschland will ein riesiges Rüstungspaket für die Ukraine schnüren. Das angegriffene Land soll mit Waffen im Milliarden-Wert unterstützt werden.

Ein deutscher Leopard 2-A6 Kampfpanzer im Gelände demonstriert seinen Nebelwerfer. Aufgenommen im Februar 2023.
Ein deutscher Leopard 2-A6 Kampfpanzer im Gelände demonstriert seinen Nebelwerfer. Aufgenommen im Februar 2023.
IMAGO/Panama Pictures

Vor dem Deutschlandbesuch des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski hat die deutsche Bundesregierung der Ukraine weitere Waffenlieferungen im Wert von 2,7 Milliarden Euro zugesagt. 

Unter anderem sollen 20 weitere Marder-Schützenpanzer, 30 Leopard-1-Panzer und vier Flugabwehrsysteme Iris-T-SLM bereitgestellt werden, wie das Verteidigungsministerium am Samstag in Berlin mitteilte. Zuvor hatte der "Spiegel" darüber berichtet.

Regierungskreise in Berlin bestätigten am Samstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur entsprechende Gerüchte, dass Selenski am Sonntag in der Bundesrepublik zu Gast sein wird. Wann er genau dort eintrifft, schon samstags, oder doch erst sonntags, ist unbekannt.

Rheinmetall meldet strategische Kooperation

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat eine strategische Kooperation mit dem ukrainischen Staatskonzern Ukroboronprom aufgelegt. Die Kooperation soll der Stärkung der rüstungswirtschaftlichen Basis der Ukraine "und letztlich der nationalen Sicherheit des Landes dienen, indem schrittweise gemeinsame Fähigkeiten in der Rüstungstechnologie in der Ukraine aufgebaut werden", teilt Rheinmetall mit.

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    Kanzler Olaf Scholz vor dem Kampfpanzer Leopard 2: Es darf "keine Alleingänge" geben. Allerdings wollen etwa Polen und Finnland der Ukraine solche Kampfpanzer schicken.
    Kanzler Olaf Scholz vor dem Kampfpanzer Leopard 2: Es darf "keine Alleingänge" geben. Allerdings wollen etwa Polen und Finnland der Ukraine solche Kampfpanzer schicken.
    REUTERS

    In der Kooperation profitiere die Ukraine durch einen umfassenden Technologietransfer, durch einen Aufbau ihrer wehrtechnischen Kapazitäten im Land, durch zusätzliche lokale Wertschöpfung und zudem die kurzfristige Zulieferung von militärischer Ausrüstung aus Deutschland.

    Gründung von Joint Venture geplant

    Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde jetzt von Vertretern beider Seiten unterzeichnet. Als Einstieg in die Kooperation soll in einem ersten Schritt – vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen – ein Joint Venture gegründet werden, das die Brücke zwischen Rheinmetall und der existierenden staatlichen Verteidigungsindustrie der Ukraine schlägt. Das Closing ist für Ende Juni 2023 vorgesehen, ab Mitte Juli 2023 soll das Joint Venture operativ sein

    In einem ersten gemeinsamen Schritt mit Ukroboronprom sollen Aktivitäten im Bereich der Instandsetzung militärischen Fahrzeuge, die der Ukraine über Ringtausch-Projekte der deutschen Bundesregierung sowie durch Direktlieferungen bereitgestellt wurden, den Grundstein dieser Zusammenarbeit bilden.

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      <strong>25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist.</strong> In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. <a data-li-document-ref="120074266" href="https://www.heute.at/s/baby-getoetet-familienstreit-was-bis-jetzt-bekannt-ist-120074266">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120074604" href="https://www.heute.at/s/alles-andere-waere-ja-verrueckt-kunasek-ansage-im-tv-120074604"></a>
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      Sabine Hertel
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