Politik

Milliardärin Heidi Horten beleidigt, spendet nicht mehr

Ihr Zustand lasse einen Auftritt im U-Ausschuss nicht zu. Sie findet die Diskussion um ihre ÖVP-Spende ohnehin "teilweise sehr unwürdig".

Robert Zwickelsdorfer
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Milliardärin Heidi Horten mit Ehemann Graf Carl.
Milliardärin Heidi Horten mit Ehemann Graf Carl.
Andreas Tischler

Die Milliardärin Heidi Horten hätte nun am 15. Juli im U-Ausschuss aussagen sollen. "Auf Empfehlung meiner Ärzte kann ich dieser Ladung aus gesundheitlichen Gründen leider nicht Folge leisten", schreibt sie. Sie wolle ihren Beitrag zur Aufklärung – "sofern ich ihn überhaupt leisten kann" – schriftlich leisten.

Das versucht sie auf drei Seiten – und erklärt in Sachen Spende an die ÖVP (931.000 Euro): "Ich versichere Ihnen, dass diese Spende mit keinerlei Gegenleistungen verbunden war und auch niemals eine derartige Absicht bestanden hat. Es wurde meinerseits nie eine Gegenleistung erwartet." Ihre Folgerung: "Ich versichere Ihnen, dass von mir keine Spende geleistet wurde, die für den Untersuchungsausschuss eine Relevanz haben kann."

Horten hebt im Brief ihre finanzielle Unterstützung für Medizin und Forschung hervor, wie etwa für die Erforschung eines Corona-Impfstoffs. Zudem wolle sie ihre Kunstsammlung bald öffentlich zugänglich machen.

In Zukunft gehen alle leer aus

Merkbar genervt kündigt sie an: "Die teilweise sehr unwürdige Diskussion rund um meine gut gemeinte Spende hat mich zur Überzeugung kommen lassen, dass ich in Zukunft keiner politischen Partei und schon gar nicht einer parteinahen Organisation eine finanzielle Zuwendung geben werde." Nachsatz: "Das Parlament wird sich vor diesem Hintergrund darüber klar werden müssen, ob es nicht besser wäre, die Parteienförderung vollständig vom Steuerzahler finanzieren zu lassen."

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