Wildtiere

Milliardär für riesige Nashorn-Farm gesucht

Ein großes Herz für Tiere und ein noch größeres Börserl werden gesucht. Wär die 8.000 Hektar große Farm erwirbt, bekommt 2.000 Nashörner gratis dazu.

Carolin Rothmüller
Die südlichen Breitmaul-Nashörner gehören zu einer Spezies, die fast schon als ausgerottet galt, sich aber durch intensive Schutzmaßnahmen und Züchtungen wieder erholte. (Symbolbild)
Die südlichen Breitmaul-Nashörner gehören zu einer Spezies, die fast schon als ausgerottet galt, sich aber durch intensive Schutzmaßnahmen und Züchtungen wieder erholte. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Ob es einen Milliardär gibt, der sein Vermögen lieber für den Schutz von Nashörnern als für eine Luxusjacht ausgibt? Das hofft zumindest der Südafrikaner John Hume. Nachdem er sein ganzes Geld dreißig Jahre lang in die größte Farm zur Rettung von Nashörnern gesteckt hat, muss er die riesige Schutzanlage jetzt versteigern.

136 Millionen Euro

Rund 136 Millionen Euro hat der Tierschützer in die 8.000 Hektar große Nashorn-Farm gesteckt und nun kann er sich den Unterhalt der 2.000 Breitmaul-Nashörner nicht mehr leisten. "Ich habe alle Ersparnisse meines Lebens aufgebraucht, 30 Jahre lang habe ich Geld in diese Nashornpopulation gesteckt und jetzt habe ich einfach keines mehr", so Hume.

Wertvolles Horn

"Es macht mir Sorge, dass leider auf dem Schwarzmarkt ein Horn von einem toten Nashorn mehr wert ist als ein lebendes Tier", erklärte der Südafrikaner. Um Wilderer abzuschrecken, wurden den Tieren auf der Farm ohnehin die Hörner abgesägt. Sie wären auf dem Schwarzmarkt fast eine halbe Milliarde Euro wert, doch Hume hält nichts von der Idee, sie zum Erhalt der Farm zu verkaufen.

Die südlichen Breitmaul-Nashörner gehören zu einer Spezies, die fast schon als ausgerottet galt, sich aber durch intensive Schutzmaßnahmen und Züchtungen wieder erholte. John Hume sucht jetzt für seine Farm mit 100 Angestellten einen finanzkräftigen Käufer, der bereit ist, mehrere Millionen pro Jahr für den Tierschutz zu investieren. Das Eröffnungsgebot für die Anlage liegt bei umgerechnet neun Millionen Euro, Nashörner inklusive.

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