Weniger Klinikstandorte, bessere medizinischen Leistung durch Kompetenzzentren – die erste Phase der Spitals-Modernisierung in Wien ist schon abgeschlossen. Basis dafür ist das Spitalskonzept 2030, der Wiener Gesundheitsverbund will mit sieben Kliniken in die Zukunft gehen. Das Universitätsklinikum AKH Wien bietet als Zentralversorger weiterhin das komplette Spektrum der Medizin sowie Forschung auf internationalem Spitzenniveau. In drei Wiener Regionen sollen jeweils zwei Kliniken für die Patientenversorgung da sein.
Im Rahmen des größten und umfassendsten Investitionsprogramms in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes werden dessen Kliniken bis zum Jahr 2040 komplett modernisiert. Bis inklusive 2030 ist dafür in einer ersten Phase ein Investitionsbudget in Höhe von 3,3 Milliarden Euro aus dem Wiener Stadthaushalt vorgesehen. Hinzu kommen noch Mittel aus dem Wiener Gesundheitsfonds. Eine jährliche Preissteigerung von 3,5 Prozent ist bereits berücksichtigt.
In der Klinik Favoriten wird bis 2034 in mehreren Bauetappen bei laufendem Betrieb weiter an der Neugestaltung gearbeitet. Im Herzen der Klinik entsteht ab 2026 ein großzügiger Zentralbau, der das bisherige Pavillonsystem ersetzt und direkt an das Mutter-Kind- und OP-Zentrum angebunden wird. Diese neue, zentrale Struktur ermöglicht eine effizientere Nutzung der Räumlichkeiten, kürzere Wege für Mitarbeiter und eine noch bessere Versorgung für Patienten. Darüber hinaus bringt die neue Klinik Favoriten ein großes psychiatrisches Zentrum, modernste diagnostische Einrichtungen wie das High-Tech-Labor, aber auch Grünflächen zur Erholung, die auch künftig Feldhamster beheimaten sollen.
Bis 2038 wird auch das Gelände der Klinik Hietzing weiterentwickelt. Im Rahmen der Modernisierung der Klinik Hietzing entsteht ab 2026 entlang der Hermesstraße ein neuer Zentralbau, der optimale medizinische Versorgung an einem Standort vereint. Mit der Zusammenführung aller medizinischen Leistungen – inklusive der Zentralen Notaufnahme und der Erstversorgungsambulanz – wird die Klinik Hietzing künftig noch effizienter. Das prämierte Architekturkonzept, das aus einem EU-weiten Wettbewerb hervorgegangen ist, überzeugt durch moderne Infrastruktur, kurze Wege und eine klare Struktur. Der Entwurf verbindet dabei modernste Medizin mit viel Tageslicht und Grünraum. Darüber hinaus bringt die neue Klinik Hietzing mehr Komfort durch Ein- bis Zweibettzimmer, Architektur mit viel Licht und Sicht ins Grüne als Unterstützung beim Gesundwerden aber auch den Erhalt des denkmalgeschützten Ensembles rund um den Rolandbrunnen.
Bis 2040 wird aus dem traditionsreichen Haus eine zukunftsfitte Klinik mit moderner Architektur, viel Komfort und großem Augenmerk auf Nachhaltigkeit werden. Im Zuge des Neubaus der Klinik Ottakring wird die Pavillonstruktur aufgelassen. Künftig werden vier moderne Zentralbauten sowie ein großzügig angelegter Park den Rahmen für Top-Medizin und Top-Pflege bilden. Das Architekturkonzept überzeugt durch ein modernes Zentralgebäude, das sich städtebaulich elegant in die umgebende Bebauung eingliedert. Die Patienten werden die neue Klinik durch eine lichtdurchflutete Eingangshalle betreten.
Bereits fertiggestellt wurde ein Holzmodulbau als Interimsgebäude für die 3. Psychiatrische Abteilung, die Ende 2023 aus der Klinik Penzing in die Klinik Ottakring übersiedelt ist. Im Bereich Flötzersteig wird derzeit der Verwaltungsneubau errichtet. Darüber hinaus bringt die neue Klinik Ottakring mehr Komfort durch Ein- bis Zweibettzimmer, aber auch Architektur mit viel Licht und Sicht ins Grüne als Unterstützung beim Gesundwerden.