Niederösterreich sei ein Land, in dem "Tradition und Brauchtum gelebt wird", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im Zuge der traditionellen Christbaum-Illuminierung im Niederösterreichischen Landhaus heute, Donnerstag, und ergänzte: "Bräuche sind Teil unserer Identität, sie geben uns Halt, Orientierung und Beständigkeit."
Mikl-Leitner erinnerte daran, dass die Illuminierung des Christbaumes eine gute und lieb gewordene Tradition sei und verwies darauf, wie wichtig diese gerade in der bevorstehenden Adventzeit seien: "Ich würde es für falsch halten, derartige Traditionen und Symbole aus Kindergärten, Schulen oder Spitälern zu verbannen – nur aus falsch verstandener Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen."
So sei der Christbaum ein Symbol für das Verbindende, das Miteinander und Füreinander, genauso wie das Kreuz in öffentlichen Einrichtungen: "Das Kreuz ist und bleibt in unseren Kindergärten, Schulen und Spitälern. Wir verstecken unsere christlichen Wurzeln und Traditionen nicht. Wir leben sie, weil sie für das Verbindende in unserer Gesellschaft stehen."
Der Christbaum im Niederösterreichischen Landhaus kommt heuer aus der Gemeinde Altendorf im Bezirk Neunkirchen. Die 60 Jahre alte Fichte ist 28 Meter hoch und hat einen Stammdurchmesser von 70 Zentimetern. Gespendet wurde sie vom Erzbischöflichen Forstamt Kirchberg am Wechsel der Erzdiözese Wien.
Altendorfs Bürgermeisterin Ulrike Trybus war mit der Trachtenkapelle, dem Gesangsverein "Eiche" Penk und vielen Bürgerinnen und Bürgern aus ihrer Gemeinde angereist, um gemeinsam mit der Landeshauptfrau den Christbaum vor zahlreichen Ehrengästen wie LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landtagspräsident Karl Wilfing und der dritten Landtagspräsidentin Eva Prischl, Vertretern der öffentlichen Sicherheit und Vertretern der Geistlichkeit zu illuminieren.