Wien

Migrantische Betriebe bringen Wien fast zehn Mrd. Euro

Die Wirtschaftskammer hat erstmals die Bedeutung migrantischer Betriebe erhoben. Vor allem im Handel erzielen die Unternehmer eine hohe Wertschöpfung.

Heute Redaktion
Die Wiener Wirtschaftskammer beziffert die Wertschöpfung migrantischer Unternehmen mit fast zehn Milliarden Euro am BIP.
Die Wiener Wirtschaftskammer beziffert die Wertschöpfung migrantischer Unternehmen mit fast zehn Milliarden Euro am BIP.
FREEPORT / OTS (Symbolbild)

Vor allem in Wien gibt es einen hohen Anteil von Unternehmern, die keine österreichische Staatsbürgerschaft haben oder in einem anderen Land geboren sind. Ihre Wirtschaftskraft hat die WK Wien nun erstmals erhoben: In der Hauptstadt sind rund 34.000 Einzelunternehmen mit Migrationshintergrund tätig und erzielen einen Jahresumsatz von rund 6,4 Milliarden Euro. Damit leisten sie einen Beitrag von 8,3 Milliarden Euro am Bruttoregionalprodukt und fast zehn Milliarden Euro am Österreich-weite BIP.

Slowakei, Rumänien und Deutschland unter den Top Drei

Von den migrantischen Unternehmern haben 4.500 die slowakische, 3.800 die rumänische und 2.600 die deutsche Staatsbürgerschaft. Sie sind vor allem im Handel tätig, gefolgt vom Grundstücks- und Wohnungswesen. Auf Platz drei folgen freiberufliche technische Dienstleistungen. Dahinter rangieren die Baubranche, sonstigen wirtschaftliche Dienstleistungen und die Beherbergungs- und Gastronomiebranche.

Auch als Arbeitgeber sind diese Unternehmen relevant, indem sie rund 21.000 Mitarbeiter beschäftigen. An Steuern und Abgaben leisten Wiener Unternehmen mit migrantischem Hintergrund rund 3,7 Milliarden Euro pro Jahr. "Der Wirtschaftsstandort Wien zeichnet sich durch seine Vielfalt aus. Das hat uns auch geholfen besser durch die Corona-Krise zu kommen", erläutert Walter Rück, Präsident der Wiener Wirtschaftskammer. Auch in der Pandemie hätten sich jedes Jahr mehr als 200 Unternehmen aus dem Ausland in Wien angesiedelt.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf
    An der Unterhaltung teilnehmen