Wirtschaft
Mieten explodierten seit 2008 um 35 Prozent
Wohnen in Österreich wird immer teurer. Besonders hart trifft es Wien. Hier explodierten die Nettomieten sogar um 43 Prozent.
Wer soll sich das noch leisten können? Eine Studie der Arbeiterkammer zeigt: Von 2008 auf 2016 sind die Nettokosten (ohne Betriebskosten) für privat gemietete Hauptwohnsitze in Österreich um 35 Prozent auf 7,42 Euro je Quadratmeter gestiegen.
Das ärgert – denn gleichzeitig legte die Inflation bloß um 14 Prozent zu. Das Plus bei Betriebskosten betrug 17 Prozent, jenes bei Löhnen 22 Prozent.
Wien ist teuer
Noch schlimmer trifft die Entwicklung Menschen in Wien: Hier explodierten die Nettomieten sogar um 43 Prozent. Heißt im Klartext: Netto waren 2016 bereits 8,67 Euro je Quadratmeter zu berappen – nach 6,05 Euro im Jahr 2008.
Unterm Strich sind von der Preisexplosion bundesweit 684.000 Mieter betroffen, knapp 300.000 davon in Wien. Die Arbeiterkammer fordert endlich klare Regeln, um die Mietkosten begrenzen zu können. Außerdem: Die Lagezuschläge sollen mit maximal 25 Prozent des Richtwerts begrenzt, Befristungen gestrichen werden – außer bei Eigenbedarf der Vermieter, so die AK.
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