Wien
Michael Niavarani Gast bei Benefizabend für Hemayat
Am 22. September veranstaltet der Verein Hemayat ein Sommerfest inklusive Benefiz - zu ersteigern gibt es unter anderem Erlebnisse mit Promis.
Folter- und Kriegsüberlebende aus unterschiedlichsten Ländern erhalten beim Wiener Verein Hemayat psychologische und therapeutische Unterstützung, um das Erlebte verarbeiten zu können - wir berichteten. Doch die Nachfrage ist groß und die Warteliste lang, es braucht dringend finanzielle Hilfe.
Politisieren mit Karim El-Gawhary
Bereits zum 13. Mal veranstaltet der Verein deshalb am 22. September ab 18.30 Uhr einen Benefizabend im Unteren Belvedere. Alle Mitarbeiter organisieren diesen ehrenamtlich, die Einnahmen des Abends kommen der Arbeit von Hemayat zugute. Auch in diesem Jahr haben sich zahlreiche Promis bereit erklärt mitzuhelfen.
Bei einer Online-Versteigerung gibt es unterschiedlichste Angebote: So kann man etwa einen Abend mit ORF-Journalist Karim El-Gawhary politisieren, mit Annette Dasch singen, sich von Eva Menasse "belesen" lassen oder mit Regisseurin Marie Kreutzer ein Filmset besuchen. AMS-Chef Johannes Kopf erklärt die Arbeitswelt von heute, Heinz Fischer berichtet von seinen Begegnungen mit Nelson Mandela, Fidel Castro und vielen mehr. Bei den meisten Angeboten startet der Preis bei 100 Euro, mehr Infos finden Sie hier.
Michael Niavarani sorgt für Unterhaltung
Hilde Dalik und Christoph Grissemann führen beim Festabend durch das Programm, um 21 Uhr unterhalten Michael Niavarani und das Simpl-Ensemble mit einer Kabarett-Einlage. Wer dabei sein möchte: Der Eintritt zum Fest ist frei, um Anmeldung per Mail unter [email protected] wird jedoch gebeten.
Das Betreuungszentrum Hemayat konnte in den letzten 28 Jahren fast 20.000 schwertraumatisierten Menschen psychotherapeutische, psychologische und psychiatrische Behandlung anbieten. Inzwischen besteht das Team aus hundert Mitarbeitern, die im vergangenen Jahr gemeinsam 19.064 Betreuungsstunden für 1.441 Klienten aus 56 Ländern geleistet haben. "Es war für mich eine enorme Erleichterung bei Hemayat, meinem sicheren Ort, endlich alles aussprechen zu dürfen, was ich bisher niemandem erzählen konnte", bedankte sich ein Folterüberlebender.