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Met-Gala 2020: So war das digitale Mode-Spektakel

Heute Redaktion
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Das übliche Schaulaufen vor dem Metropolitan Museum of Art in New York fiel in diesem Jahr aus - doch Vogue-Chefin Anna Wintour ließ sich eine Alternative einfallen.

Am ersten Montag im Mai wäre es wieder so weit gewesen: Im New Yorker Metropolitan Museum hätten sich das "Who is Who" der Mode- und Showbiz-Branche unter dem Motto "About Time: Fashion and Duration" versammelt und im Rahmen des weltweit spektakulärsten Mode-Event des Jahres Modeschaffende hochleben lassen. Aufgrund der Coronakrise war das nicht der Fall - Millionenspenden, Traumroben und Blitzlichtgewitter blieben aus.

Aber Anna Wintour, Chefredakteurin der amerikanischen Vogue und mächtigste Frau im Modebusiness, ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, zumindest ein Ersatzprogramm auf die Beine zu stellen. Schließlich hatte die heute 70-Jährige die einst schnöde Gala seit Mitte 1990er-Jahre zu dem wichtigsten Event neben den Oscars gemacht.

Stellt sich nur die Frage: Wie soll eine Mode-Gala während Social Distancing, Ausgangssperren und Reiseverboten stattfinden? Die Antwort: Ganz einfach digital!

A Moment With The Met

Angekündigt war ein Spektakel für Modefans in einem Youtube-Livestream inklusive einer "Eröffnungsrede" von Anna Wintour, einer Performance von Florence and the Machine und ein DJ-Set von Virgil Abloh. Am Ende gab es allerdings nur sechs Minuten mit Anna Wintour, die erklärte: "Es ist unmöglich, die MET-Gala hier zu inszenieren!" und ein Ständchen von Florence and the Machine.

Wer nach ein wenig mehr MET-Gala-Flair sucht, findet diese in sechs weiteren YouTube-Videos, in denen unter anderem Naomi Campbell von ihren Met-Gala-Looks erzählt oder Cardi B und Jeremy Scott sowie Liv Tyler und Stella McCartney ihre gemeinsamen Erinnerungen an unvergessene Abende teilen.

Die tollsten Bilder der MET-Gala 2019

Um die fehlenden Millionenspenden durch die Absage des Events auszugleichen, ruft die Vogue alle Fans, Freunde und Zuschauer der virtuellen Gala zu Spenden. Diese sollen neben der Modeabteilung des Museums auch der CFDA-Initiative "A Common Thread" zugute kommen.

(Christine Scharfetter)