Wirtschaft
Mercedes-Rückruf-Aktion auch in Österreich
18.000 Pkw und Transporter sind betroffen. Ein Großteil der Fahrzeuge war bereits in der freiwilligen Servicemaßnahme eingeplant.
Nach aktuellem Stand sind in Österreich vom Daimler-Fahrzeugrückruf 18.000 Pkw und Transporter betroffen. Das hat ein Sprecher von Mercedes-Benz Österreich gegenüber "heute.at" bestätigt. Betroffen sind C-Klasse-Modell, GLC-Geländewägen und Vito-Transporter.
Daimler ist im Streit über Abschalteinrichtungen bei Diesel-Autos zu einem weiteren umfangreichen Rückruf von Mercedes-Modellen verpflichtet worden. Der Bund werde für deutschlandweit 238.000 Fahrzeuge wegen "unzulässiger Abschalteinrichtungen" unverzüglich einen amtlichen Rückruf anordnen, erklärte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am Montag nach einem Treffen mit Daimler-Chef Dieter Zetsche in Berlin.
In Europa sind insgesamt 774.000 Mercedes-Fahrzeuge betroffen - neben dem schon zurückgerufenen Transporter Vito auch C-Klasse-Modelle und der Geländewagen GLC. Daimler habe zugesagt, kooperativ mit dem Kraftfahrt-Bundesamt schnellstmöglich die beanstandeten Funktionen beseitigt würden.
Weitere Modelle untersucht
Scheuer hatte Zetsche bereits Ende Mai zu einer Krisensitzung einbeordert, nachdem das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einen Rückruf von rund 4900 Exemplaren des Mercedes-Kleintransporters Vito wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung bei der Abgasreinigung angeordnet hatte. Das Amt untersuchte noch weitere Modelle.
(Red)